Wer schnell fährt, tötet andere....

[frankyfly]

gerade das ABS finde ich sehr sinnvoll, ich überlege zur zeit mein Motorad nachzurüsten weil ich mich letztens beinahe gewickelt hätte als vor mir ein Traktor mit irgendeinem teil zur Feldarbeit, sah aus wie eine egge , aber viel Gröber und mit so kleinem Schaufeln unten drann einfach vom Feld auf die Straße ist und ich nur durch eine Vollbremsung eine Kollision mit diesem doch sehr scharfkantigen teil verhindern konnte! ich weiß jetzt jedenfalls das die Bremsen funktionieren!

[Dome]

das Video find ich bisschen lächerlich.
Ist genauso wie das mit dem kleinen Kind hinten im Auto, dass dann durch die Windschutzscheibe fliegt. Da ist man ja von Hollywood mehr Fantasie gewohnt.
Ich fahr auch gerne schneller (autobahn auch mal 180, nicht durchgängig, aber mal, meist so mit 150)
Ich kenne viele, die auf der Landstraße 140 fahren, oder teilweise mehr. Ich persönlich finde das übertrieben. Ich persönlich fahr eigentlich immer 100-110 auf der Landstraße. Ich überhole auch, wenn vor mir einer 80 fährt und es sich lohnt zu überholen oder ich grade Lust dazu habe.
In der Stadt fahr ich meist 60, danke der 60er Schilder , ansonsten halt ich mich aber an 50.

Ich persönlich halte mich für einen relativ guten Fahrer, ich fahre sehr vorrausschauend, benutze immer Blinker und halte auf der Autobahn Abstand (wie ich es dann immer hasse, wenn einer meint er müsse sich dazwischen drängeln und plötzlich sind aus 50 meter Abstand 20 geworden , da war die Lücke wohl zu groß?)
Ich bin die letzten 3 Jahre so an die 40.000km gefahren, is jetzt vielleicht nicht wirklich viel aber ich denke einigermaßen genug Praxis, dass ich schon mit reden kann.

Gefährlich sind für mich die Leute, die ihr Auto nicht kennen, die Maße nicht abschätzen können, Lichtzeichen verabscheuen (sprich blinken), Windschatten für sehr Sprit sparend halten und glauben dass es ja für alle am sichersten ist, wenn man 70 auf der Landstraße fährt, obwohl sichtweite super, wetter super, straßenverhältnisse super.
Kein Wunder, wenn ein junger 18 jähriger einen Unfall baut, nur weil er den Opa überholen will, der mit 70 rumtuckert.

gefallen hat mir das Posting von TommyB

§ 1 StVO
Grundregeln
I. (Allgemeine Verkehrsregeln)

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und
gegenseitige Rücksicht.

(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer
geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar,
behindert oder belästigt wird.

Damit ist eigentlich das meiste gesagt.

[Micha_E]

Nun muß man sich mal nach all der emotionalen Diskussion die Frage stellen , was ein Raser eigentlich ist?
Ich bin beruflich so ca.70.000Km im Jahr mit dem Auto unterwegs.
Das seit 17jahren meines Lebens.
Ich kenne alle Situationen auf den deutschen Staßen, alle..........!
Mich persönlich stört , daß es das Rechtsfahrgebot wohl nicht mehr gibt. Muß mit der Lockerung für die Radfahrer-STVO wohl mit aufgehoben worden sein.
Die rechte Spur auf den BAB gehört den LKW's ; Fußgängern und Radfahrern. Selbst in den fahrschulwagen sieht man es , daß die rechte Spur wohl so definiert ist.
Zum nächsten stelle ich gelassen fest , daß Berufspendler wegen Spritsparen ( würde ich auch so machen ) mit 120KM/h unterwegs sind.
Nun denken die aber , wenn Du um 05:30h unterwegs bist , daß alle die nun die Autobahn benutzen , nur 120 fahren. Kommst Du ein bischen zügig daher , kann es Probleme geben , wenn der vor Dir fahrende Kandidat nicht in den Rückspiegel schaut um sich zu vergewissern , ob der hinter ihm Fahrende möglicherweise schneller fährt als 120.
Wenn überhaupt in den Rückspiegel gesehen wird , fehlt der 2.Blick um zu checken ob der Abstand zum gefahrlosen ausscheren noch reicht. Dies sind Standardsituationen, die ich täglich erlebe. Ich sehe das schon , was gleich passiert.
genauso wie die LKW's , die komplett eine in der mittleren Spur fahrenden Kollone komplett nach links auf die dritte Spur schieben , weil diese Kanditanen ja 1,5KM/h schneller snd als der Vordermann.

ich bin der meinung , daß ein Raser dann ein Raser ist , wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit ( beginnend ab 30 ; 50 ; 60 ; 80 ; 120 ; 130KM/h ) überschritten wird. ich habe in Flensburg 0-Punkte , weil ich mich an die Geschwindigkeitsbegrenzung in jedem Fall halte. Tempomat rein und Ende.

Aber , es kann sein , daß ich mit 250 Km/h auf einer Autobahn unterwegs bin , die das Verkehrstechnisch zuläßt und da kommt die Straßenverkehrsordnung auch zum tragen und die Rücksicht und die Umsicht.

Nur wird zu viel gepennt auf den Straßen. Mit welchem Recht wird ( 80% der teilnehmer sind übrigens Frauen ) bei komplett leerer Autobahn die Linke Spur in Anspruch genommen? Haben die Verkehrsteilnehmer Angst , die Fahrspur zu wechseln??. Ich habe noch nie in solch einer Situation rechts überholt , gedrängelt oder die Lichthupe benutzt. Ich betrachte mich als äußerst fairen Verkehrsteinnehmer , aber mehr als 20Km fährst Du hinter so einem Schläfer hinterher

Und nun stellt Euch die Frage , wer ist ein Raser und wer der Schläfer.

Für mich sind als umsichtiger Fahrer die Schläfer die gefählichen und aufgrund meiner Routine ( Unfallfrei ) erkenne ich so ziemlich jede Situation . Und das auch bei 250

Solange durch Berlins Straßen mit Auswärtigem Nummernschild die Höchstzulässige Geschwindigkeit um 20Km/h erhöht wird , muß man sich nicht wundernm , daß die Brandenburg-Statistik jedes Wochenende mit mehr als 10 Toten und 350 Unfällen bezeichnet wird. Woran das wohl liegt

Ich grüße übrigens " Newman "

[HerbieF]

Hi Freunde,

auf die Gefahr, dass ich mich absolut unbeliebt mache, aber ich finde es muss gesagt werden.

War letzte Woche in Calden. Das sind 845km von mír hier in Wien. Hab mich eigentlich gefreut, dass ich endlich mal meinem Benz die Sporen geben kann um festzustellen, wie schnell er unnötigerweise wirklich geht (wen interessiert es eigentlich heute noch, ob er 250km/h abgeregelt oder nicht geht, das einzig interessante ist doch nur, wie schnell und gefahrlos man im mittleren Geschwindigkeitsbereich überholen kann - aber trotzdem sind fast alle PS-stärkeren Monster auf Höchstgeschwindigkeit übersetzt!).

In Österreich gibts ja Tempo 130. Also Tempomat auf 135 kmh und abgefahren. Schnitt bis zur Grenze bei Passau 115 kmh, vielleicht 10 mal gebremst und sonst auf Tempomat gefahren.

Dann kam die Strecke mit Richtgeschwindigkeit 130. Das erste, was mir als Ösi aufgefallen ist, ist dass praktisch alle auf der Autobahn die Rückblickspiegel eingeklappt hatten - zumindest logisch.

Blinker raus - Spurwechsel, das war der Standard. Und wenn das ganze mit Tempo 90 passiert ist, was solls. Gibts da noch einen, der schneller unterwegs ist, who cares - immer diese Raser!

Das längste Überholmanöver war kurz vor Nürnberg. Ein LKW-Zug, der meine Scheibenbremsen aufglühen liess - siehe oben, mit Tempo 90 auf die Überholspur und dann mal auf 7 gestoppte Minuten drei andere LKW-Züge überholt (die fuhren offenbar gerade 88 kmh).

Kurz vor Kassel dann die Begegnung der dritte Art. Vor mir 500 Meter freie Autobahn (eine absolute Seltenheit), dann ein 730er BMW dann nochmals 400 Meter freie Autobahn und dann ein Lastwagenzug. Ich auf der Überholspur so mit ungefähr 180 kmh, der 7er blinkt und fährt auf die Überholspur, ich geh weg vom Gas und dann bin ich dankbar für den Bremsassist im MB. Der 7er fuhr nämlich gerademal 110kmh, der Lastwagenzug so ca 100 kmh. Aber irgendwo hab ich ja wirklich Verständnis für dem BMW fahrer, denn erstens braucht der sicher viel Sprit wenn man Gas gibt und zweiten, wer traut sich einen 7er zu überholen......

Ich kann sagen, dass ich wieder froh war in einem Land zu sein, dass Tempo 130 hat, wo man das auch relativ problemlos und sicher fahren kann - jedenfalls ist mir das viel lieber als offene Limits und Leute auf den Strassen, die offenbar bei Tempo 90 schon überfordert sind!

Ist mir schon bewusst, das dieses Posting sehr emotionell ist, aber vor allem meine Hinfahrt am Donnerstag/Freitag war bei weitem nicht so lustig, wie ichs mir in meiner Laienhaftigkeit vorgestellt habe. Schnellfahren macht nur Spass, wenn man das Vertrauen haben kann, dass andere Strassenbenützer sehr wohl in Kenntnis davon sind und sich dementsprechend verhalten - Rechts fahren und Rückblickspiegel benutzen"

Tja, und last not least, wenn man einen Abstand vom Vordermann einhält, der dem Bremsweg entspricht (also so um die 100 Meter bei Tempo 130), dann tut man das nicht, weil man feig ist. Das dürfte sich aber in good old Germaný nicht durchgesprochen haben, denn wenn man das tut, dann steht man sofort wieder voll inder Bremse, weil einer mit Tempo 100 (siehe oben) einfach auf die Überholspur wechselt - ist eh genug Platz und der andere kann doch Bremsen - wir wollen keine 'Drängler'....


lG

Herbie

[tracer]

wenn einer meint er müsse sich dazwischen drängeln und plötzlich sind aus 50 meter Abstand 20 geworden

Das passiert mir mit dem WoMo permanent.

Ich klemme mich hintern nen LKW (ganz selten, dass ich mal schneller fahre, sonst halte ich ja nicht meinen Schnitt von 7,9 Litern ), halte die vorgeschriebenen 50 Meter Abstand ein, und werde dann permanent von anderen Brummis überholt.

Und für die gilt das Wort Sicherheitsabstand anscheinend nicht.
Vor dem Überholen fahren die Teilweise auf 2-3 Meter auf.

Bei 100, wo sie also eh schon zu schnell sind.

[Tobi007]

Das ist auch was, was ich schon jetzt hasse! In den nächsten Wochen werden die AB Fahrstunden mit der 125er auf mich zukommen, aber da gibts ein Problem: Die Kiste läuft mit angelegten Ohren so ziemlich genau 102 km/h. (Haha meine läuft offen 110... egal.) So, nun ist das aber nicht so toll, denn die AB Einfahrt hier hat in Richtung München nur 100m Beschleunigungsstreifen hinter einer Kurve. Jetzt kommt noch hinzu, dass gleich nach der Einfahrt eine recht ordentliche Steigung kommt (da gehts dann auf die Alb hoch), während vor der Einfahrt eine leicht abschüssige Strecke ist. Und der "Durchschnitts-LKW- Fahrer " ist nicht in der Lage, dort kurz vom Gas zu gehen, nein, wenn der LKW mal auf 103,427 km/h ist, dann kann man nicht 5 km/h verschenken. -Unmöglich. Stattdessen wird dann schon 3 Minuten im Vorraus die Durchfahrt durch lautes Hupen angekündigt....
Naja, wenn ich den Lappen dann mal hebe, dürfte ich ja auf der AB fahren, auch wenn die Kiste dann nur noch 80 läuft. (gut mit mech. Drossel und alleine vielleicht auch 90). Wäre eigentlich kein Problem, man könnte ja schön auf der rechten Spur hinter den LKWs hertuckern, auch wenns nicht angenehm wäre. Aber mit 90 auf der rechten Spur und dann noch von einem LKW überholt werden, der ganze 3,78 km/h schneller ist, nein Danke.
Ich denke, es gibt auf unseren Straßen 2 Problemgruppen:

- Leute, die denken sie können extrem gut fahren und 180 auf der Landstraße sind ja für sie in Ordnung

und

-Leute, die sich nicht mehr sicher sind, ob sie iegentlich noch fahren können und deshalb mit 50 über die LS fahren.

Ich merke es ja jetzt schon bei den Fahrstunden, wie viele Idioten auf unseren Straßen unterwegs sind. Schon in der 2. Fahrstunde fahre ich an ne rote Ampel hin, halte an, plötzlich steht ne Ducati 749 neben mir und der Vollidiot macht mich dumm an? Es ist ja nicht so, dass ich einen Nierengurt anhatte, auf dem in 7cm großer Fettschrift "FAHRSCHULE" steht? Oder da bin ich auf der LS unterwegs, mit 83 km/h, 80 waren erlaubt, da sagt ja der Fahrlehrer auch nichts. Naja, kurz nachdem ich an einem Überholverbotsschild vorbeifuhr, meinte einer, er muss mit seinem notdürftig frisierten Kleinwagen am Fahrschulauto und an mir vorbei. Naja, Gegenverkehr ist ja nur eine Nebensache

Gut, es gibt auch viele vernünftige Leute (wohl die Mehrheit), die sich auch der Situation anpassen. Und auf andere Rücksicht nehmen.
<Ironie>
Ich habe sogar schon AUtofahrer gesehen, die Fahrradfahrern die Vorfahrt gewähren Ich meine, es ist doch ungeschriebenes Gesetz, dass das prozentuale Recht auf Vorfahrt im Quadrat zur PS-Zahl wächst.
<\Ironie>

Tobi

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

daß ein Raser dann ein Raser ist , wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit ( beginnend ab 30 ; 50 ; 60 ; 80 ; 120 ; 130KM/h ) überschritten wird

In Österreich gab's bis Anfang der 70er kein Tempolimit auf der Autobahn.
Dann kam die Ölkrise und daraus folgte Tempo 130 aus wirtschaftlichen Überlegungen.

Allerdings verging kein Jahr, dass jeder, der dieses aus wirtschaftlichen Gründen gesetzte Limit überschritt, nun zum Soziopath, nämlich zum "Raser" wurde.

Deshalb ist mir "Wer rast (schnell fährt) tötet andere" zu einfach und für mich nicht akzeptabel.

"Wer nicht angepasst und vorausschauend fährt kann andere töten" wäre da schon meins.

Kurt

[HeliTom]

@Newman

weil du gesagt hast ob ich das in geschlossenen ortschaften mein .. natürlich nicht !! ich fahre nur schneller auf landstraßen wo ich weit sehe und auch sehe ob von links oder rechts wer auf die straße einbiegt!

[Raptor50se]

Leute wenn ich mir hier eure Diskussionen lese, werde ich krank.
Es geht doch darum, dass (besonders) durch Jugendlich, die sich überschätzen sich oder andere töten. So und ihr verfängt euch wieder in irgendwelche Rechtslagen. Ich spreche hiermit keinen persönlich an sondern ALLGEMEIN! Aber findet ihr das richtig, wenn Leute sterben und ihr darüber diskutiert, wo man und wie schnell man überholen darf? Autofahren ist nicht nur reine Rechtslage sondern hat auch mit dem Gewissen und verstand eines Menschen zu tun. Würdet ihr losfahren wenn eure Ampel grün ist aber eine alte Füßgängerin noch bei rot über die Ampel geht? Ich würde mich über die Leichtsinnigkeit der Frau ärgern aber nie auf die Idee kommen trotzdem loszufahren......

Gruß Ali

[Newman]

Klar, die Rentenkasse muss doch entlastet werden! *spaß*

[FPK]

Leute wenn ich mir hier eure Diskussionen lese, werde ich krank.
Es geht doch darum, dass (besonders) durch Jugendlich, die sich überschätzen sich oder andere töten. So und ihr verfängt euch wieder in irgendwelche Rechtslagen.

Ja, in diesem Fall schon, denn die Aussage: "Wer schnell fährt, tötet andere" bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie "Soldaten sind Mörder". Ich könnte genauso konstruieren: "Wer Modell fliegt, tötet andere ....", denn es gibt immer wieder tödliche Unfälle beim Modellfliegen und eigentlich ist Modellfliegen unnötig. Warum braucht man ein 5 kg Modell, wenn auch ein 30 g PiccoZ fliegt?

Ich spreche hiermit keinen persönlich an sondern ALLGEMEIN! Aber findet ihr das richtig, wenn Leute sterben und ihr darüber diskutiert, wo man und wie schnell man überholen darf?

Überall sterben Menschen, Modellheli fliegen ist auch gefährlich und trotzdem diskutiert man die Rechtslage.

[Aeroworker]

so, schweren Herzens mussich nu auch mal was hier schreiben,....


ich finde es auch ziemlich Gedankenanregen, sowohl das erste Video, als auch das intro mit der "vermuteten" Reihenfolge aller Verletzungen,

wobei nach dem ersten Bild der Satz "Du hast vergessen dich anzuschnallen" hat mir einen lauten Lacher entrissen.

aber was ich eigentlich wollte:

es scheint durchaus die Meinung zu gelten das 100km/h oder mehr für Lkw's normal sind.

definieren wir mal LKW, LastKraftWagen! das ist alles was eine Last transportieren kann!


Aus diesem Grunde heissen größere Fahrzeuge auch in der Gestzgebung nicht mehr explizit so.

Da ist immer die Rede von einem zulässigen Gesamtgewicht.
und jetzt wird es interessant:
Alle gewerblich genutzten Kraftfahrzeuge mit einem zGg von mehr als 7,5 Tonnen sind JÄHRLICH einer Tüvprüfung zu unterziehen.

Ausserdem haben die ein Kontrollgerät zur Aufzeichnung der Lenk- und Ruhezeiten zu haben, welches EBENSO wie der TACHO! VOR jeder Tüvprüfung geeicht bzw überprüft werden muss!

Ich fahre (beruflich) nur Fahrzeuge mit 44Tonnen zGg.

Das schnellste was ich , lt Gesetz fahren darf ist 80km/h. auf Autobahnen und Kraftfahrstrassen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung und baulicher Mitteltrennung der Fahrspuren.

Bei jeder Tachoprüfung wird ein Laptop an den LKW angeschlossen der der über die ABS Sensoren die Umdrehungsgeschwindigkeit der Räder misst und dementsprechend die elektronische Regelung des Motors, bzw Getriebes angepasst. dieser Laptop ist gleichzeitig vernetzt mit dem Zentralrechner des LKW Herstellers, der Mechaniker der sich da einloggt ist verzeichnet.

nach jedem Unfall..... der auf überhöhte Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges über 7,5 t zGg zurückzuführen ist..... wird NATÜRLICH nachgeschaut wie schnell war der LKW, warum war er so schnell, und wie kann das sein das er so schnell war.

etliche Mechaniker die einen "Fahrer" gut kannten und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges manipuliert hatten sind nicht nur Ruiniert weil sie als Mitschuldig am Unfall herangezogen wurden, sondern auch weil sie wegen der anschliessenden Zeit im Gefängnis nicht mehr arbeiten konnten.

KEIN Mechaniker macht sowas mehr.

die diversen Tipps und tricks..... mit abgefahrenen Reifen zur Tachoprüfung.... dann neue drauf.... mehr Profil, mehr Reifenumfang, mehr Geschwindigkeit..... oder

vor der Tachoprüfung Luft ablassen, hinterher wieder aufpumpen.....

funktioniert nicht mehr seit etwa drei Jahren, weil seitdem die Entfernung der Nabe zur Strasse gemessen und in die Berechnung einbezogen wird...

so.

Das soweit.

nun fahren die allermeisten "großen" so um die 90 km/h.... warum?

1. in Deutschland weil die Polizei das toleriert!
2. es Länder gibt wo sie das DÜRFEN und wir fahren ja nicht nur in dem Land in dem unser LKW zugelassen wurde.

so, mein jetziger Volvo fährt 90, wenn ich drauftrete, mein DAF fuhr 89
der MAN den ich mal fahren musste schaffte 87.

und da NIE ein Polizist etwas dagegen sagen wird.... fahren wir das natürlich auch, soweit möglich.

WEIL! wir verdienen Geld, für uns, für unseren Chef, für die Wirtschaft..... WENN WIR PÜNKTLICH ANKOMMEN!

Leider machen die großen Logistikunternehmen wie DHL, GLS, TNT, HERMES, NET, DKS..... wie sie alle heissen.... Ihr Geld über verspätungen.

wenn ich von Hamburg nach Kempten 11,5 Std Zeit bekomme, Dann passt das geradesoeben in die Gesetzlich erlaubten Fahrzeiten, und jeder Routenplaner sagt auch das das funktioniert......

das ich in den Bergen an jeder Steigung Zeit verliere, in jedem Überholverbot wo ein Kollege voll beladen mit 83 unterwegs ist, in jeder Baustelle, bei Starkem Regen, das berechnet weder ein Routenplaner, noch die Jungs die im Büro am runden Tisch sitzen und meine Zeiten planen.

ABER das ich bei 15minuten Verspätung meinen Chef 350€ koste, und jede weitere 15 MInuten, weitere 200€, das ich wenn ich gar nicht mehr hinkomme mit meinen Lenkzeiten, und zwischendurch 9 std Pause machen muss, was dann Vertraglich eine "Nicht Erfüllung des Auftrages" ist und meine Chef 1000€ kostet, plus den Auftragswert des Logisticunternehmens..... DAS kann jeder berechnen.

und zu diesen Überholmaneuvern mit 1,5 Km/h.... Hamburg<-->Kempten sind 770km..... und nun rechnet mal aus was da 1,5 km pro Stunde ausmachen können. was 15 Minuten kosten wisst ihr ja jetzt.

nichts desto Trotz suche ich seit geraumer Zeit einen Weg aus diesem Job raus. Der Stress ist enorm! Jedwede Schuld an Verspätungen bekomme ICH, und ICH verspäte mich OFT!, weil ja der Computer sagt: Das Geht!!

Der Zeitdruck wird immer schlimmer, die Strassen immer voller.

die Letzten beiden Wochen hatte ich 92std LENKZEIT! das heisst ich war 92 Std auf der Strasse, dazu kommen Laden, Abladen, Papiere ausfüllen, Büros suchen, Brücken abstellen und aufnehmen, Reifendruck prüfen, Fahrzeug teilweise warten, Scheibenwaschwasser nachfüllen, Leuchtmittel wechseln... eben alles was man bei stehendem Fahrzeug macht.

Arbeitszeit in den letzten beiden Wochen 155 Std. andere machen das im MONAT!

Und ich verdiene auf keinen Fall mehr als jemand der das im Monat macht....

Ich war nur zu blöd um was anständiges zu lernen.

So, und mit solcher Motivation von LKW Fahrern könnt ihr nicht wirklich erwarten das wir 5 km warten bis die Kolonne die auf der Mittelspur fährt an uns vorbei ist, wenn sie auch noch weiter nach links kann....

Scheiß lang geworden und ich habe mich völlig verrannt..... eigentlich wollte ich nur mal schreiben das nur gaaaaaanz wenige LKW in der Lage sind an die 100 km/h dranzukommen...... pffff.... ich muss mich besser kontrollieren

Aber der Frust ist nun raus.... hat auch was gutes....

[Flyfrog]

@Aeroworker

Das hört sich wirklich übel an. Der "normale" Autofahrer hat davon ja gar
keine Ahnung. Damit ist aber wieder mal bewiesen, AUFKLÄREN UND
VERSTEHEN ANDERER POSITIOEN ist ein wichtiges Mittel zum Umgang mit
Problemen (nicht nur im Straßenverkehr)

[tracer]

in der Lage sind an die 100 km/h dranzukommen

Dann ist es halt 100 auf meinen (nicht so genauem) Tacho.

Deine Problematik ist auch klar nachvollziehbar, trotzdem muss man nicht auf 2-3 Meter auffahren, bis man endlich überholt, und nicht in jede (vorgeschriebene) Lücke reindrängen.

Ich mag es nicht, wenn 44 Tonnen direkt hinter mir sind, und ich nur 5 Meter Presspappe als Knautschzone habe.
Ich mag es nicht, wenn ich andauernd vom Gas gehen muss, um wieder den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Ja, ich könnte auch schneller fahren, aber warum soll ich Geld für das Problem anderer Leute ausgeben?
Bei 100 habe ich einen Verbrauch um die 7 Liter, wenn ich mal ne LWK Kolonne überhole, geht der deutlich hoch.

[Aeroworker]

muss man nicht auf 2-3 Meter auffahren, bis man endlich überholt,

Hast du ja auch völlig Recht! Das ist unverantwortlich und hochgradig gefährlich! Wenn DU, durch welchen Umstand auch immer, plötzlich bremsen musst, kannst du deine Presspappeknautschzone als "nicht Vorhanden" betrachten.

ICH gehöre ja auch zu denen die schon 30 Meter VORHER zum Überholen ausschere und die nachfolgenden auf der Mittelspur dafür halt 2 minuten länger aufhalte.

Aber ich kann besser mit Hupen und MIttelfingern leben als eventuell mal mit einer Kühlerfigur

/edit: Das Problem mit dem Vorgeschrieben Abstand habe ich genauso, scheint kein weiterer Kraftfahrer zu kennen diese Bestimmung..... aus diesem Grunde fahr ich eigentlich immer nur 87km/h, da komm ich kaum zum Überholen, weil die meisten etwas schneller sind, und ich spare mir das Gas wegnehmen und wieder beschleunigen wenn ich überholt werde, der Abstand stellt sich selbst wieder ein...... bis der nächste Überholt und 5 Meter vor mir wieder einschert...... auch Pkw!
/edit Ende.