Also,
wie es ausssieht ist zuerst mal der Balancer richtig angeschlossen.
Jo, in dieser Konfiguration ist es leider nicht möglich die Zellenspannung einzeln zu messen.
Möglich wär auch dass der Balancer einen Schaden hat.
Eigentlich sollte der auch auch verhindern wenn der Lader zu viel Spannung liefert den Akku zu trennen.
Hab deshalb eben mal meine Bedienungsanleitung (hab den gleichen) gecheckt.
Dort ist der Überladeschutz mit 4,3V angegeben. Sollte aber bei 4.2V liegen.
Kann sein dass da nur ein Druckfehler vorliegt. Werd mal die nächsten Tage bei Jamara nachhaken.
Spannungsmesser um die einzelnen Zellen nachzumessen hast du wohl nicht. Müssen uns dann eben mit dem behelfen was du hast.
Dein Lader zeigt die Spannung an und kann auch Einzelzellen laden.
Brauchst nur ein entsprechendes Adapterkabel um den Akku direkt über den Balanceranschluss an den Lader anschliessen zu können.
Zur Not reichen am Balancer als Stecker auch dünne massive Kupferdrähte von einem Telefonkabel oä. aus.
Evtl. hast du auch ein Servoverlängerungskabel das du schlachten kannst.
Dann kannst du normalerweise auch mit dem Muliplexlader jede Zelle einzeln messen. Unglücklicherweise kenn ich den Multiplexlader nicht und weis deshalb nicht wie genau der sich verhält.
Ich beschreib einfach mal mein Graupner Ultramat 10. Nachdem ich Ladeart (Lipo) und Kapazitäts-(Strom) vorwahl gemacht habe kann ich den Akku anstecken. Sobald der angesteckt ist erkennt der Lader die Zellenzahl und will die dann bestätigt haben bevor er mit dem Laden loslegt. Und genau dort kann ich auch die Spannung der Zelle ablesen.
Das kann ich dann direkt nach dem Flug für jede Zelle tun und auch bevor ich mit dem Laden beginne. Nach dem Ladeende ebenfalls. Falls du das nicht in dieser Art machen kannst da der Lader sofort nach dem anstöpseln loslegt oder auch die Spannung dort nicht anzeigt
kannst du zumindest direkt nach dem Flug und auch nach dem Abkühlen mit einem geringen Ladestrom (100, 200 mA) den Ladevorgang starten, die Spannug ablesen und dann den Akku gleich wieder abstöpseln.
Somit lässt sich dann die Spannung der einzelnen Zellen nachprüfen und schauen ob der Balancer richtig arbeitet.
Kannst vielleicht auch mit bis zu 1A jede Zelle einzeln über den Balaceranschluss laden.
Hab heute schon ne Abhandlung dazu verfasst. Schaust du
hier
In deinem Fall aber bitte jede Zelle komplett für sich laden.
Damit lässt sich auch bestimmen wie viel du in jede Zelle laden kannst.
Und bitte das ganze prozedere nur unter Aufsicht in der "Blumentopffalle" oder ähnlichem vornehmen.
Noch was zur Info: Im Leerlauf soll auch bei entladenem Akku die Zellenspannung nicht deutlich unter der Nennspannung liegen.
Die immer angegebene empfohlene Minimalspannung von 3V und untere Grenzspannung bezieht sich auf die Spannung unter Last.
So hab ich mir zumindest ein Akku beleidigt. Nicht sofort aber mit der Zeit.
Hat auch vielleicht 30 Zyklen gebraucht. Zumindest hat bei dem Pack (3S 1000mAh) eine Zelle etwas dicke Backen und auch nur noch ca 60% der Kapazität während die beiden anderen noch ca 90% haben.
Hab mich immer sicher gefühlt alles richtig zu machen, da auch direkt nach dem Flug die Zellenspannung immer über 3,5 V lag. OK bin den heli immer geflogen bis zum bitteren Ende und hab mich damit getröstet:
"Sind halt Billigakkus und die brechen einfach früher ein."
Nachdem dann die eine Zelle dicke Backen gemacht hat, bin ich nachdenklich geworden und hab bei nem Hersteller von Akkupacks nachgefragt.
Deshalb auch die Frage nach der Zellenspannung direkt nach dem Flug und vor dem Laden.
Ansonsten kann ich nur Richard beipflichten. Strom bestimmen und den Angaben der Hersteller kritisch gegenüber stehen. Hab grad nen Billig-Lipo
in Gebrauch. Stehen 2220mAH und 15 C drauf.
Hab mich echt drauf gefreut. Im Vergleich zu dem Orginal mit 1800 und 10C hab ich mir dann doch noch eine längere Flugzeit versprochen.
Hab mir den nicht geholt weil billig sondern weil mit der Kapazität noch in Akkuschacht passt.
Und was ist: Nachlassen der Leistung bei ca 12 min. 1600 mAH nachladen. Zellenspannung nach dem Fliegen 3,6 V.
Im Vergleich dazu Orginalakku und anderer Billigakku (hat ich zufällig über) beide 1800 und 10 C. Leistungsverlust bei ca 12,5 min. 1600 mAh nachladen. Zellenspannung nach dem Fliegen über 3,7V.
Alles bei vergleichbaren Flugbedingungen (Kampfschweben).
So viel zum Thema Kapazität und Belastbarkeit.
Übrigens versuche ich normalerweise etwas früher Schluß zu machen und den Akku nicht soweit leerzulutschen. Gelingt leider nicht immer da die verwendete Funke keinen Timer hat und nebenbei auf die Uhr schauen is nich. Habs leider noch nicht geschafft meine Cockpit SX für den Heli zu proggen. Will dazu erst die Orginal vermessen (Steuerauschläge mit OSZI usw) und dazu brauch ich ein paar ruhige Minuten.
Sorry für das Pamphlet aber kürzer gings kaum.
Gruß
Tom