Als erstes, eine kleine Neuvorstellung: Ich heiße Matthias und bin 31 Jahre alt, komme aus Hamburg und bin Werkzeug und Vorrichtungsbauer von Beruf. Ich besitze seit ca. drei Wochen den E-Sky Lama V4 und seit dem bin ich dem Helivirus komplett verfallen. Nächstes Jahr steht ein Rex auf meiner Liste

Jetzt zum eigentlichen Problem und meine Erfahrung dazu. Ich wollte erst an diesem Thread anknüpfen: http://www.rchelifan.org/viewtopic.php?t=19096 Ich hielt es aber nicht für ganz richtig !
Ich fliege mein Lama jetzt seit ca. 60 Akkus und habe nie einen harten Crash verursacht. Na ja zwei innere Wellen habe ich insgesamt leicht gekrümmt! Ca. nach dem fünften Akku habe ich mir die Xtreme Blades aufgeschraubt und war eigentlich sehr zufrieden. Anschließend habe ich mir die Stabistangengewichte und den oberen Lagersitz aus Alu gedreht und die Stabistange inklusive Gewichte auf 150 mm gekürzt und war mit der Zunahme des Rundlauf und der Agilität sehr zufrieden ! Vor ein paar Tagen habe ich das ganze Alupaket verbaut, inklusive Blatthalter und war anfänglichste über die Zunahme der Agilität begeistert ! Der Knackpunkt war bloß das ich ihn kaum noch still schweben konnte, er taumelte um den oberen Rotor in einer Kreisbewegung, wie eine besoffene Sau und hatte Vibrationen ! Die erste Maßnahme die ich ergriffen habe, war: Meine Ersatzstabistange, in voller Länge inklusive Alugewichte zu verwenden, das hatte schon einiges gebracht, der Heli stand stabiler ! Einige Akkus später, fing er wieder stark an zu torkeln. Ich hatte keinen Crash geflogen und dachte: "das kann doch nicht sein?!". Und jetzt berichte ich über meine Vorgehensweise und die Suche nach der Fehlerquelle die dieses Phänomen verursacht hat !
Vorrausetzung: Innere und äußere Welle grade !
Oberen Blattlauf kontrolliert: Total daneben, habe ich auch ums verrecken nicht eingestellt bekommen, Blattspitzen liefen nicht auf der selben Höhe !
Alublatthalter flogen komplett raus, zurück zu Kunststoffhaltern. Oberer Blattlauf, schon besser. Testflug: Heli Taumelte schon deutlich weniger, aber immer noch leicht angetrunken !
So, Schnauze voll: Alle Rotorblätter inklusive Blatthalter demontiert, nur die nackte Stabistange drangelassen. Exakter Rundlauf keine Vibrationen !
So und jetzt kommt es. Ich habe mal das Pferd von unten aufgezäunt !
Stabistange runter, nur untere Blatthalter mit Rotorblättern montiert. Starke Vibrationen in kleineren und mittleren Drehzahlbereich, hääääääää ? Unteren Blattlauf kontrolliert, daneben ! Jetzt hatte ich auch wie in diesem Thread: http://www.rchelifan.org/viewtopic.php?t=19096 die Taumelscheibe aus Alu in Verdacht ! Aber wenn ich das sagen darf: "Arschlecken!"
Ich habe endlich den Balken (Tomaten) von den Augen genommen und mal richtig hingesehen !
Die oberen und unteren Xtreme Rotorblätter haben nach ca. 50 Akkus eine leichte plastische Verformung bekommen, ich habe das die ganze zeit völlig übersehen. Und was noch zu erwähnen wäre, das die Blätter an den Krümmungen mittlerweile weicher als die original Blätter geworden sind ! An dem beigefügtem Fotos könnt ihr euch mal das ganze Desaster ansehen.
Die Lösung:
Ich habe die oberen und unteren, originalen Rotorblätter inklusive Kunststoff Blatthalter wieder eingebaut. Den oberen Blattlauf konnte ich binnen 3-5 Minuten genau einstellen, null Vibrationnen, ich binn begeistert ! Ich habe wieder die gekürzte Stabistange verbaut und der Heli steht ohne Torkeln wie eine eins in der Luft und ist wie zu vor Agil was durch die spielfreie Taumelscheibe aus Alu kommen dürfte. Ausserdem halte ich die Alublatthalter für absoluten Müll, viel zu viel Spiel (Axialspiel) und die Blatthalterauflage ist zu gering, die Rotorblätter biegen stärker hoch.
Ich hoffe, ich kann mit meinem Roman auch anderen helfen !?
Nachtrag: Bitte schaut euch mal nach längerer Flugzeit eure Xtreme Blades an, ob die genau so verformt sind ? Das würde mich sehr intressieren !
Hinweis: Meine Blades waren keiner extremen Wärme oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt !