Es freut mich, dass die ersten Wächter erfolgreich eingesetzt werden.
@DJg450
Der Anschluss von 2x 2S ist möglich. Wie Worldofmaya bereits gesagt hat, ist ein Adapterkabel notwendig. Dasselbe gilt für 2x 3S.
@Worldofmaya
Der Alarm und die Superhelle Led gehen erst los, wenn die Spannung während mehreren Sekunden unter dem Grenzwert liegt. Somit werden kurzzeitige Spannungsspitzen herausgefiltert.
Die kleinen Leds leuchten dagegen sofort nach unterschreiten der Grenze und löschen natürlich wieder bei höherer Spannung. Aus dem "Geblinke" der kleinen Leds kann man sehr schön die Spannungsschwankungen unter Last mitverfolgen. Je näher man sich im Verlauf des Fluges der Grenze nähert, um so mehr reagieren die Leds. Diese kleinen (schwachen) Leds sind im Flug aber höchstwahrscheinlich eh nicht erkennbar. Was sie ja auch nicht sein müssen, sonst sorgt der Wächter plötzlich noch für eine Discobelechtung des Helis.
Zum Alarmton: dieser bleibt beim wiederkehrenden Ton (ein-aus-ein-aus...). Es gibt keinen Dauerton. Aus dem einfachen Grund, weil der Dauerton schlechter wahrnehmbar ist.
Wie verändere ich die Grenzspannung?
Am Potentiometer (Poti), mit einem kleinem Schlitzschraubendreher. Das Poti hat zwar Kreuzschlitz, eine Rille ist jedoch länger als die andere. Die längere Rille des Potis zeigt auf den massgebenden Wert. Siehe Bild: dort ist jetzt ein Wert von knapp 3,4V eingestellt. Der Drehwinkel ist durch einen Anschlag begrenzt. Auf keinen Fall mit Gewalt am Poti drehen.
Welche Spannung stelle ich am besten ein?
Zuerst stellt man sicherheitshalber einen etwas grösseren Wert ein (z.B. 3,7V)
Schlägt der Wächter bereits nach kurzer Flugdauer Alarm, ist der Wert zu hoch. Kurrektur der Grenze nach unten (höchstens um 0,1V korrigieren).
Prozedur solange wiederholen, bis der Wächter zum gewünschten Zeitpunkt Alarm schlägt. Dieser "gewünschte Zeitpunkt" ist abhängig davon, wie weit man seinen Akku entladen will. Die Rede ist jetzt also von entnommener Kapazität und nicht mehr von der Spannung. Will man seinen Akku z.B. bis zu 80% entladen, muss die Grenze am Wächter gefunden werden, welche diesen 80% entspricht.
Es ist klar, dass diese Einstellungsarbeiten über mehrere Akkuladungen geführt werden müssen. Solange bis man ein Gespür dafür bekommt welche Einstellung welcher Enladung des Akkus entspricht.
Fliegt man länger als die sonst gewohnte Flugdauer, ist der Wächter zu tief eingestellt. Den Wert also nach oben korrigieren. Ist der Lipo-Wächter zu tief eingestellt, kann er seine Funktion als "Wächter" nicht wahrnehmen.
Das tönt jetzt alles nach einem komplizierten und lang andauerndem Einstellungsprozedere. Ist es aber überhaupt nicht, sondern ich wollte nur den Hintergrund noch etwas erläutern. Im Prinzip ist es ganz einfach und kann von jedem Laien durchgeführt werden.
Darum nochmals kurz und bündig:
Welche Spannung stelle ich am besten ein?
Sicherheitshalber einen etwas höheren Startwert einstellen. Dann von Akkuladung zu Akkuladung die Grenzspannung verkleinern, bis man den gewünschten Entladepunkt erreicht hat..
Gruss Markus