T-Rex 600 E in Bell 222

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winnie
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#1 T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Hallo zusammen,

in den vergangenen Wochen habe ich meine Bell 222 fertiggestellt. Da ich in dieser Zeit sehr oft Hilfe in diesem Forum fand, möchte ich den Heli hier nun kurz vorstellen:
Bell 222
Bell 222
3_Flug15.jpg (52.56 KiB) 2373 mal betrachtet
Bell 222 von Century, Mechanik T-Rex 600E, Motor 600XL, Regler 75G ESC, BEC RCE-B6X, TS 3x S3152, Gyro GY-401+S9254, EZFW 3x HS225BB, M-Blades 600mm, Akku SLS ZX5000 6S1P.

Das obligatorische Video gibt's hier:
http://de.youtube.com/watch?v=g6O_1S3yxS4

Beim Bau habe ich mich weitgehend an den Berichten von Baumi77 hier im Forum sowie von Mirco in der ROTOR orientiert. Lediglich beim Einbau der Mechanik in den Rumpf habe ich davon abweichend versucht, eine Schwingungsentkoppelung durch Dämpfungsgummielemente zu realisieren, um Bodenresonanzen zu vermeiden.
Dämpfungsgummielement
Dämpfungsgummielement
1_Lagerung2.JPG (44.2 KiB) 2278 mal betrachtet
So ganz ist mir das zwar nicht gelungen, man sieht speziell auf kurzem Rasen bisweilen ein leichtes Aufschaukeln beim Hoch- und Runterfahren der Drehzahl. Allerdings scheint mir das noch nicht bedenklich zu sein. Der Teststart auf Asphalt steht noch aus.
Ansonsten ist das Fliegen mit dem Heli die reinste Freude, er ist relativ gutmütig, die Umsetzung der Steuerbefehle erfolgt dennoch präzise, was alles in allem meinem eher scalegeprägten Flugstil entgegenkommt.

Vielleicht hat der eine oder andere ja auch Erfahrungen mit weichen Mechaniklagerungen, dann würde ich mich über Antworten freuen!

Gruß
Winni
Gruß,

Winni
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EagleClaw
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#2 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von EagleClaw »

Sieht ja richtig edel aus das Ding :)
Und scheint vor Allem gut abzugehen trotzdes Rumpfes.
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winnie
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#3 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Hi Eagleclaw,

habe eben Deinen Bericht über die Agusta und ihr Ende gelesen. Wenn mir etwas ähnliches passiert, muss ich mich wahrscheinlich sofort in Therapie begeben, daher nachträglich noch mein tief empfundenes Mitgefühl!
Du berichtest ja selbst auch von Bodenresonanzen bei Deinen anfänglichen Tests. Ähnliches gab es bei mir auch, ich hab das ganze mal in einem kleinen Video festgehalten:

http://de.youtube.com/watch?v=I_iFX6XmoiA

Deutlich zu sehen ist, wie sich die Mechanik im Rumpf bewegt, wodurch sich meiner Meinung nach einiges an Schwingungsenergie abbauen kann und der Rump an sich ruhiger auf dem Boden stehen bleiben kann. Nach dem Seitentausch der Blätter waren die Schwingungen übrigens geringer.

Ansonsten hier noch ein paar Bilder:
Dateianhänge
..abends!
..abends!
3_Flug6.jpg (56.77 KiB) 2298 mal betrachtet
Reglerkühlung
Reglerkühlung
1_Reglerluefter.JPG (96.59 KiB) 2297 mal betrachtet
Akkubrett
Akkubrett
1_Akkuhalter2.JPG (59.79 KiB) 2267 mal betrachtet
seitliche Mechanikabstützung
seitliche Mechanikabstützung
1_Lagerung6.JPG (44.82 KiB) 2282 mal betrachtet
Mechanik auf Schwingungsdämpfern
Mechanik auf Schwingungsdämpfern
1_Mechanik.JPG (87.46 KiB) 2292 mal betrachtet
Gruß,

Winni
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EagleClaw
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#4 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von EagleClaw »

Hi Winni

Deine Resonanzen halten sich im Gegensatz zu meinen echt in Grenzen. Liegt natürlich auch an der Dämpfung aber wahrscheinlich auch an der stabileren Mechanik. Meine Agusta ist teilweise gesprungen. Das mit der Dämpfung hätte ich bei mir auch machen sollen. Blätter hatte ich schon getauscht.
Ich glaube es liegt an dem starren Rumpf in Verbindung mit dem kurzen, relativ starren Fahrwerk. Kufenbügel haben durch ihre doch recht große Länge eine bessere Dämpfung als die kurzen Federstahlbeine.

Viel Spaß mit der 222.
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GerdSt
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#5 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von GerdSt »

Hi Winni,

Das Problem ist bei der Bell 222 ziemlich verbreitet. auch meine auf Basis des Logo 10 3D und HF-Rumpfes zeigte diese Resonanzen.

Ein wesentlicher Grund dafür sind die heutzutage extrem harten Rotorkopfdämpfungen, welche in erster Linie für die Belange der Kasperleflieger ausgelegt wurden, aber bei Scale-Modellen zu genau diesen Nebenwirklungen führen können, insbesondere wenn das Modell relativ weich und schwammig steht, wie eben auf einem Fahrwerk anstelle von Kufen.
Bei mir ging der Veitstanz aber erst richtig los, nachdem ich die Bell vom Paddelkopf auf einen V-Stabi-Kopf umgerüstet hatte, denn der war noch härter.

Ich habe mich damals mit Ralf Buxnowitz beraten und von ihm sehr weiche Gummis bekommen, inklusive Distanzscheiben damit die Blattlagerwelle kein Axialspiel bekommt. Seitdem herrscht Ruhe, egal auf welchem Untergrund!

Ein weiterer Tipp besteht darin, das System immer mit mindestens 4-6° Pitch hoch- und runter zu fahren, also kurz vor Schwebeflugpitch.

Ich halte übrigens nichts von der weichen Aufhängung der Mechanik im Rumpf durch Schwinggummis. Die Mechanik sollte vielmehr so hart wie möglich mit dem Rumpf verbunden sein, also auch durch seitliche Abstützungen gegen die Rumpfwand.

Gruß Gerd
mbusker

#6 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von mbusker »

Hallo, deine Bell sieht toll aus und kann sich auch im Flug sehen lassen. Ich würde gerne nochmal genauer auf die Dämpfungsgummis eingehen. Ich baue gerade eine Bo-105 in Eco 8 Größe und habe auch das Problem, dass die Mechanik sich beim hochlaufen stark aufschaukelt. (Microhelis Chassis mit HDX 500 Rotorkopf) Dies passiert nicht, wenn ich mit positivem Pitch hochfahre. Also da hat Gerd völlig Recht. Beim runterfahren tritt der Effekt allerdings immer auf. Da ich alles ausgewuchtet habe und keinen wirklichen Fehler im System finden kann, geht meine Aufmerksamkeit nun auf die Aufhängung der Mechanik im Rumpf. Ich hatte eigentlich auch eine möglichst harte Verbindung vor, wie sie auch Gerd empfiehlt. Ich würde damit aber gerne experimentieren. Was sind das genau für Dämpfungselemente und wo kann man diese beziehen?

Gruss, Martin
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winnie
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#7 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Hi Gerd und Martin,

schön, daß es einige Meinungen zu dem Thema gibt. Eine weiche Rotorkopfdämpfung ist natürlich die beste Lösung, die Resonanzfrequenz nach unten zu schieben. Allerdings können sich sehr weiche Gummis auch negativ im Flugverhalten bemerkbar machen.

Da bei Kufenhelis Bodenresonanzen in der Regel keinThema sind, war meine Grundüberlegung, die Dämpfung der auftretenden Schwingungen nicht alleine dem zwar wackeligen, aber leider auch komplett ungedämpften EZFW zu überlassen, sonder zusätzlich eine weitere Dämpfung einzubauen. Dadurch entstehen zwei leichtere Einzelmassen, die zwar zwei verschiedene Resonanzfrequenzen aufweisen (sh. Film, Rumpf und Mechanik schwingen bei unterschiedlichen Rotordrehzahlen), die Trägheitskräfte aber verringern sich, weil immer nur eine Masse in Resonanz gerät.

Aus der Praxis weiss ich, daß man ein Resonanzproblem auch durch eine sehr steife Anbindung lösen kann, wodurch aber sehr hohe Spannungen in den übertragenden Bauteilen entstehen, und da traue ich dem GFK-Rumpf nicht allzuviel zu. Zumal ich irgendwo auch schon Bilder vom Century-Rumpf mit schlimmen Vibrationsrissen genau unterhalb der Mechaniklagerung gesehen habe.

Bestätigt wird meine Theorie durch ein kleines Filmchen im Internet, in dem gezeigt wird, wie eine CH-47 durch Bodenresonanzen zerrissen wird - die CH-47 war am Boden festgekettet! Also scheint jede Art von Dämpfung einen Vorteil zu bringen (Rotorkopfdämpfung, Fahrwerksdämpfung, Kufen, weicher Boden etc.). Und: etwas leiser wird der Heli natürlich auch, wenn sich Schwingungen nur noch gedämpft von der Mechanik auf den Rumpf übertragen.

So ganz habe ich aber zugegebenermaßen die eigentliche Anregung über die Rotorblätter noch nicht bis ins letzte Detail verstanden, und so lange bleibt es bei mir noch eine 'Glaubensfrage'. Mich würde aber sehr interessieren, welche Vorteile eine möglichst steife Mechanikbefestigung bringen soll. Schließlich machen es alle anderen so, also muss schon was dran sein!

Die 'Schwingmetallpuffer', wie sie wohl korrekt heissen, habe ich bei Sahlberg in München Feldkirchen gekauft, wäre dort auch via Internetshop möglich gewesen. Eigentlich wollte ich noch mit verschiedenen Shore-Härten experimentieren. Da meine Bell mir momentan aber eigentlich nur Freude und keinen Kummer bereitet, möchte ich sie ungern wieder zerlegen (never touch a running system).



Vielen Dank und Gruß,
Winni
ringförmiger Rotorabwind, toll, oder?!
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3_Flug12.jpg (47.6 KiB) 5144 mal betrachtet
Gruß,

Winni
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GerdSt
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#8 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von GerdSt »

Hallo Winni,

Auf der einen Seite weißt Du selbst, dass ein Kufen-Heli durch seine größere Steifigkeit am Boden weniger problematisch bezüglich Resonanz ist als ein Fahrwerks-Heli. Anderwerseits machst Du das Ganze mit den Dämpfern noch schwabbeliger und bringst das Ganze damit schwingungstechnisch auf ECO 7 Niveau (für mich der Inbegriff der Schwabbeligkeit mit Hang zur Selbstzerstörung am Boden). Da reichen dann schon etwas ungleich angezogene Blatthalterschrauben, um eine Schwingung durch nicht gleichmäßig ausgerichtete Blätter zu provozieren.

Die härtere Einbaumethode bringt natürlich nur etwas in Verbindung mit den weicheren Kopfgummis, sonst könnte es den Heli tatsächlich am Boden zerlegen, wobei das natürlich auch trotz deiner Dämpfer passieren kann. Im Video sieht das bereits sehr bedenklich aus.

Nachteile im Flug brauchst Du durch eine weichere Kopfdämpfung nicht zu befürchten, zumal Du mit der Bell sicher kein 3D Gezappel an den Tag legen willst.

Die meine fliegt jedenfalls trotz Rigid-Kopf so was von zahm und unproblematisch, dass man sie schon fast einem Anfänger in die Hand drücken könnte.

Gruß Gerd
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mic1209
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#9 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von mic1209 »

Sieht super aus, vor allem das Video gefällt mir.
Klasse Flugbild :thumbleft:
Gruß
Michael

Wenn du aufgibst, wirst du nicht erfahren, ob es das nicht doch wert gewesen wäre. (Damaris Wiesner)

Einige Freunde sind wie 1-Cent Münzen. Sie haben zwei Gesichter und sind ziemlich wertlos.
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winnie
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#10 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Hi Gerd,

da haben wir uns falsch verstanden: ich denke, Kufen bringen eben genau wegen ihrer Weichheit einen Vorteil. Als mein T-Rex noch auf Kufen stand, konnte man ihn relativ leicht mit der Hand um seine Längsachse bewegen. Steht er auf dem Fahrwerk, lässt er sich zwar seitlich hin und her bewegen, um die Längsachse ist er aber deutlich steifer. Stellt man ihn auf eine Wiese, wird er wieder weicher. Die Resonanzen scheinen mit härterer Verbindung zum Boden also schlimmer zu werden, oder?

Im Film ist übrigens der Worst Case zu sehen. Danach hab ich die Blätter getauscht und es war deutlich besser. Die Blätter an sich waren übrigens genauestens ausgewuchtet, die Verbesserung kam also ggf. durch ein anderes Anzugsmoment der Blatthalterverschraubung nach dem Wechsel.

Aber Du hast recht, weichere Kopfgummis sind sicher optimal. Beim Bausatz lagen zwei Sätze dabei, und ich habe eh schon die weicheren eingebaut. Weisst Du, wo man noch weichere für den T-Rex bekommt? Und wie schätzt Du die Auswirkungen auf die Fliegbarkeit ein? Wird alles weicher und schwammiger? Erhöht sich die Aufbäumneigung beim schnellen Vorwärtsflug?

Das mit den höheren Pitchwerten beim Hochfahren kann ich bestätigen, das bringt wirklich was. Warum, weiss ich allerdings nicht, denn beide Blätter haben ja jeweils den selben Anstellwinkel, wo kommt da die Schwingungsanregung her? Vielleicht durchquert ein Blatt jeweils die Turbulenzen des anderen und somit wird die Blatthalterwelle angeregt, und die Resonanzfrequenz dieser Schwingung wird durch die weicheren O-Ringe zu kleineren Frequenzen sprich Drehzahlen verschoben, wo sie sich nicht so stark auswirken? Und durch stärkeres Anstellen der Blätter wird die Welle stärker mit den O-Ringen vorgespannt? Rätsel über Rätsel!
Gruß,

Winni
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#11 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von GerdSt »

Hallo Winni,

Mein Logo 10 3D Trainer steht bombenfest auf den Kufen, da kann nichts schwingen. Und dem Zustand versuche ich auch mit der Bell möglichst nahe zu kommen.

Mit dem Rex und kompatiblen Teilen dafür kenne ich mich nicht aus, einen Tipp zum Bezug weicherer Gummis kann ich Dir daher nicht geben.

Vor der Umrüstung auf weiche Gummis habe ich die Bell übrigens mit praktisch Schwebeflugpitch runtergefahren, da ging's dann auch weitestgehend ohne Tanzen ab.

Als ich dann die neuen Gummis drin hatte dachte ich zunächst, dass die viel zu weich wären. Ich kann die Blatthalter mit zwei Händen mühelos deutlich fühlbar in ihrer Lagerung auf und ab bewegen.

Aber im Flug macht sich dies zumindest in meinem Scale-Flugprofil nicht bemerkbar. Ein Unterschied im Verhalten gegenüber vorher ist mir nicht wirklich aufgefallen.

Gruß Gerd
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sondeben
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#12 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von sondeben »

Hallo

Habe ja auch noch so ein unendliches Bell 222 - Projekt für'n Rex600. Bin grad am Lackieren - oh Mann! Ich weiss jetzt wieso's den Lackiert gibt. Aber der Rex ist dann zumindest gut eingeflogen, wenn der Rumpf fertig ist :D

Woher hast du denn die 12V für den Lüfter? Spannungsregler oder extra Akku? Wie sieht's mit dem Motor aus? Bräuchte der nicht auch einen?

Gruss Benno
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#13 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Servus Benno,

bei meinen ersten Flügen herrschten Aussentemp. von 25...30°C. Ich habe damals nach den Landungen öfters mal Temperaturmessungen an Regler, Motor und Akku durchgeführt. Am heissesten wurde der Regler (76°C) gefolgt von Motor (65°C) und Akku (45°C). Der Lüfter ist zwar auf 12V ausgelegt, bläst aber auch mit den 7.4V des Empfängerakkus schon ganz schön los, wodurch ich die Reglertemp. um fast 10°C absenken konnte und damit deutlicheren Abstand zur Abregeltemp. gewonnen habe. Der Alignregler regelt nämlich ganz schön rigosors ab. Ist mir erst einmal passiert (zu geringe Akkuspannung, schäm), aber zum Glück, als ich sowieso gerade aufsetzen wollte. Der Akku scheint auch keinen Schaden genommen zu haben, zumindest hat er seitdem an die 20 Flüge problemlos abgespult.

Das Gewicht und die Stromaufnahme des Lüfters sind vernachlässigbar. Gebläse für Motor und Akku müssten deutlich schwerer ausfallen, weswegen ich bisher noch nichts in dieser Hinsicht unternomen habe.

Das Abfluggewicht liegt übrigens bei 4.3kg. Andere hier vorgestekllte Exemplare liegen mit diversen Beleuchtungsfeatures bei 4.7kg. Das Mindergewicht von 400g macht sich im Flug sicherlich positiv bemerkbar, andererseits wäre der eine oder andere Blitzer optisch sicher sehr ansprechend, zumal wenn man sowieso immer nur bei Einbruch der Dämmerung zum fliegen kommt...
Dateianhänge
3_Flug16.jpg
3_Flug16.jpg (98.12 KiB) 2259 mal betrachtet
Gruß,

Winni
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#14 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von sondeben »

Hallo Winnie
Danke für die schnelle Antwort.
Du hast keine Ahnung wie neidisch ich auf dich bin, dass du schon mit der Bell fliegen darfst. Werde Bilder posten, sobald ich soweit bin... in 1-2 Monaten.

Gruss Benno
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#15 Re: T-Rex 600 E in Bell 222

Beitrag von winnie »

Hallo zusammen,

nachdem die Bell mittlerweile so ca. 10h Laufzeit drauf hat, wollte ich mal einen kurzen Zwischenbericht abgeben:

1. Temperaturen: nach einigen Flügen bei hohen Aussentemp. erreichte der Regler bisweilen ca. 50°C, der Motor 69°C. Das erschien mir auf Dauer zu viel, weswegen ich eine Zwangskühlung in Form eines 5V-Prozessorlüfters hinter dem Motor eingebaut habe.
Zwangskühlung des Motors
Zwangskühlung des Motors
ZK_3.JPG (101.04 KiB) 4774 mal betrachtet
Der Lüfter wird aus dem Empfängerakku mit Strom versorgt, für const. 5V sorgt ein Spannungsregler. Damit im Fall der Fälle nicht der Empfängerakku in Rauch aufgeht, habe ich noch eine 2A-Sicherung dazwischen geschaltet.
Verkabelung
Verkabelung
ZK_2.JPG (116.7 KiB) 4770 mal betrachtet
Die max. Motortemp. konnte ich so um 10...15°C absenken, der Regler wird nur noch ca. 30° warm. Die Pause beim Wechseln des Akkus reicht aus, um bei laufenden Lüftern die Motortemp. auf unter 30° zu ziehen. Das Mehrgewicht (ca. 140g) merkt man (ich) nicht.
Trotzdem mache ich mir noch Sorgen um den Motor. Wie man in einigen Forumsbeiträgen lesen kann, ist der Original-Align-Antrieb nicht der standfesteste und ich hab eigentlich keine Lust, den Heli zu zerstören, weil z.B. einfach mal die Welle abschert. Alternativen sind mir andererseits zu teuer, zumal die Performance eigentlich ausreichend ist. Wahrscheinlich werde ich im Winter einfach mal einen neuen Alignmotor spendieren.

2. Align-Regler im Reglermodus: hat bei mir gar nicht funktioniert. Der Motor hat egal bei welcher Drehzahlvorgabe immer wilde Aussetzer, der ganze Heli zuckt unablässig -> ich flieg jetzt wieder im Stellermodus

3. Dämpfergummis: die netten Kollegen bei Freakware haben mir ein Wechseln der Gummis vor kurzem wärmstens ans Herz gelegt, und tatsächlich: die inneren Gummis waren schon leicht zerbröselt :-). Angeblich halten die max. 3h. Erschreckend war allerdings, das die Verschraubung der Blatthalter mit der Welle trotz Schraubensicherung (T43) schon lose war (Glück gehabt!!). Werde ich jetzt mal genauer im Auge behalten.

4. Am Heckrotor hat sich an den Blatthaltern leichtes radiales Spiel eingestellt, werde ich demnächst tauschen. Woher das Spiel kommt, weiss ich allerdings nicht.

5. fliegt der Heli immer noch wie am ersten Tag, also zufriedenstellend. Sogar leichte Kunstflugeinlagen lässt er klaglos über sich ergehen. Ich hoffe stark, das das so bleibt.

Gruß vom zufriedenen
Winni
Bell 222 nach 10h Laufzeit
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Flug5.JPG (69.97 KiB) 4753 mal betrachtet
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