Diverse technische Anfängerfragen...

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Pitchmaster
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#1 Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

Hallo Zusammen,

ich bin heute mal wieder fliegen(schweben) gegangen und habe nun einige Fragen und Beobachtungen die ich gerne mal diskutieren würde:

- Beim Übergang in den Vorwärtsflug fängt das Heck vertikal etwas zu pendeln an, also es schwingt einige male hoch und runter aber hört dann auf. Sind das die Dämpfergummies? Was für welche muss ich einbauen damit der Heli präzise meine Steuerbefehle umsetzt? Ich bin zwar noch Anfänger aber möchte keine "Gummikuh" sondern einen Heli der sich gutmütig aber präzise steuern lässt.

- Müssen auf die Leitwerke eigentlich immer Aufkleber drauf? Ich habe sehr viele Helis ohne gesehen oder hatten die transparente Folie drauf?

- Ich fliege mit Holzblättern und frage mich welche Rotorkopfdrehzahl die vertragen. Weder im CopterX noch in der Align Anleitung habe ich was gefunden. Jetzt habe ich noch gemütliche 2000RPM, würde aber gerne mehr einstellen. Oder soll ich gleich auf GFK wechseln?

- Ich habe mal zum Spaß Paddelstangengewichte draufgemacht. Obwohl der Schwebeflug jetzt stabiler ist habe ich das Gefühl das das Teil sehr träge in Notsituationen geworden ist. Braucht die der Anfänger also nur zum Erlernen des Schweben oder machen die auch noch im Vorwärtsflug sinn? Wird der Heli bei Wind eigentlich stabiler oder bleibt er gleich weil sich Gewicht und Flächenbelastung nicht geändert haben?

- Wenn ich von hinten im Schwebeflug auf den Heli schaue sehe ich das die Paddelstangenebene leichte gegen die Hauptrotorebene geneigt ist, sie sind also nicht parallel. Ist das Normal? Ich habe eigentlich alles justiert, der Spurlauf im Schwebezustand stimmt auch.

So, ich glaube das wars dann schon, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig auf die Sprünge helfen :albino: und es hilft ja vielleicht auch anderen.
Gruß Lars

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echo.zulu
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#2 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von echo.zulu »

Moin Lars.
Dann fang ich einfach mal an:
1. Das könnte an zu geringer Drehzahl liegen. Erhöhe diese mal auf ca. 2400. Wenn der Heli dann zu direkt reagiert, dann mach die Gewichte wieder auf die Paddelstange. Die Gewichte kann man je nach Wunsch auch weiter innen montieren und so die Reaktion stufenfrei anpassen.

2. Nein müssen keine Aufkleber drauf. Bei einigen Helis waren die Leitwerke früher auch aerodynamisch sinnvoll im Vorwärtsflug. Heutzutage sind sie eigentlich nur noch für die Lageerkennung sinnvoll.

3. Mit den Paddelstangengewichten kannst Du die Steuerfolgsamkeit auf zyklische Steuerungen und die Schwebestabilität einstellen. Bei Wind wird ein Heli schon empfindlicher, jedoch längst nicht so stark, wie das bei Flächenflugzeugen der Fall ist.

4. Das könnte ein Einfluss vom Wind sein. Wenn es auch bei Windstille auftritt, dann sind die Paddel nicht genau genug ausgerichtet.

Ich hoffe das hilft Dir weiter. Wenn noch Fragen sind, einfach raus damit.
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frankyfly
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#3 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von frankyfly »

eigentlich wurde schon zu allem was gesagt, aber jetzt hab ich das geschrieben, dann sollt ihr das auch zu lesen bekommen ;)

1. Das Wippen liegt an einer zu harten Dämpfung für deine Drehzahl, es gilt : Viel Drehzahl = Harte Dämpfung = sehr direkte und evtl. zickige Steuerung

2. Nein, nicht unbedingt, geschlossene Leitwerke unterstützen den Geradeausflug und erhöhen die Windanfälligkeit, offene erhöhen die Wendigkeit. Moderne Kreisel/Servos sind so gut , das sie keine "hilfe" brauchen. Die Leitwerke sind also nur mech. Schutz für den Heckrotor und/oder eine optische Sache.

3. Holzblätter? Welche? "Align Pro" ? Das sind recht günstige und auch gute Blätter. Da steht auf der Verpackung der Blätter wie hoch man die drehen darf, Align sagt bis 2800 rpm. Ich fliege sie mit 2600 und mache damit auch Loopings, Rollen und Überschläge. (Wenn ich mal wiedr regelmäßig zum Fliegen käme :roll: )

4. Ich habe Folgendes beobachtet: Die Paddelgewichte machen die Steuerung indirekter und damit gutmütiger, auf die Stabilisierung bei Wind haben sie kaum/keinen Einfluss, weil der Heli das nicht in erster Linie in eine Seitwärtsbewegung sondern in eine Höhenänderung umsetzt und darauf hat die Paddelebene keinen Einfluss.

5. Das liegt an der seitwärts gerichteten kraft die der Heckrotor ausübt und die durch den Hauptrotor ausgeglichen werden muss. Solange der Spurlauf von Paddelebene und Rotorebene Stimmen ist da alles Ok.
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Pitchmaster
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#4 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

Hallo Frank, hallo Egbert,

vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Dann werde ich wohl als erstes mal die Drehzahl erhöhen und schauen ob das leichte Wippen dann weniger verschwindet, das hat mich eigentlich am meisten gestört. Hatte schon die Leitwerke in Verdacht aber dann lasse ich die Aufkleber weiterhin ab, sieht so irgendwie cooler 8) aus. Auch die Paddelstangengewichte könnten dann ja wieder ganz sinnvoll sein und ich lasse sie mal so zumal die Einstellerei schon etwas gedauert hat.
Soll ich dann eigentlich den Schwebeflugpitch ein wenig zurücknehmen weil die Drehzahl höher ist? Sonst ändert sich ja auch mein Abhebepunkt ab Knüppel? Eigentlich muss ich alles ein wenig verstellen, oder?
Die Paddel habe ich mit 2 Lehren von Robbe parallel gestellt, da habe ich keine Bedenken. Aber wie wirkt sich eigentlich eine Verdrehung zum Paddelstangenhalter aus? Also wenn die Stange mit den parallelen Paddeln etwas zum Kopf verdreht ist? Denn das finde ich ist nicht so leicht zu sehen.

Was das genau für Blätter sind kann ich nicht sagen weil der Heli gebraucht ist und ich keine Verpackung habe. Da es aber ein CopterX ist vermute ich mal die Original CopterX Blätter. Ich werde aber in Kürze mal wieder was bestellen und möchte auch mal diverse Blätter daliegen haben, falls mal was zu Bruch geht.

Ich sehe schon, es gibt noch viel zu lernen...
Gruß Lars

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frankyfly
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#5 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von frankyfly »

Pitchmaster hat geschrieben:Aber wie wirkt sich eigentlich eine Verdrehung zum Paddelstangenhalter aus?
Das wirkt sich zuerstmal in einem unsauberen Spurlauf in der Paddelebene aus. das wirkt sich dann auch negativ auf den Spurlauf der Blätter aus.

Ich stelle die Paddel immer so ein, das ich über die Hinterkante des Paddels auf den Paddelrahmen peile.

Das mit dem Schwebepitch ist so eine Glaubenssache. hatte schon immer Knüppelmitte 0° Pitch und da mann ja keine Feder im Pitchknüppel fliegt und man spätestens ab Rundflug sowiso immer auf Pitch am rühren ist, stöhrt es mich nicht wo jetzt genau Schwebepitch ist. Mein Daumen gibt einfach mehr Pitch wenn der Heli sinkt und umgekehrt.
Schau einfach das du mindestens +10° und -5° (ich fliege +-11°) Pitch hast und das du genau weißt wo der knüppel für 0° stehen muss (zum hochlaufen)
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echo.zulu
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#6 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von echo.zulu »

Moin Lars.
Dem von Frank geschriebenen ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Mit höherer Drehzahl wird der Heli zwar agiler, aber er schwebt bei Wind auch stabiler. Mit den zyklischen Ausschlägen kann man den Heli dann so einstellen, wie man es gern hätte. Sollte er Dir um die Mitte herum zu kippelig sein, dann kannst Du mal ein wenig Expo auf Roll und Nick geben. So 20-30% sind da üblich. Die Pitchkurve sollte m.E. linear sein. Das heißt also entweder symmetrisch mit 0° in der Knüppelmitte, oder mindestens -5/6° bis +10/11°. Bei weniger oder gar keinem Negativ-Pitch bekommst Du den Heli bei Wind nicht mehr richtig runter. Bei einer Pitchkurve von -6° bis +10° liegt bei Pitchknüppelmitte ca. +2° an. Das reicht natürlich noch nicht zum Fliegen, aber ich finde es wichtig, dass die Reaktion auf den Pitchknüppel in jedem Bereich gleich ist. Aus dem gleichen Grund finde ich es auch falsch die Pitchkurve so zu verbiegen, dass der Schwebepunkt genau in der Mitte liegt.
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Pitchmaster
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#7 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

Hallo,

ich bin gestern abend gleich nach der Arbeit noch mal auf den Acker und habe die Drehzahl etwas erhöht. Da ich meinen Drehzahlmesser morgens leider nicht eingepackt habe konnte ich keine Messung machen, war also sehr experimentell das ganze. Das Pendeln ist wirklich verschwunden.
Als ich während des 2. Akkus mal einen komischen Aussetzer oder "Verschlucker" hatte(sowohl in Heck und Drehzahl und Nick) habe ich mir vorgenommen den Heli mal auseinanderzunehmen und alle Teile zu inspizieren. Bei so einem Gebrauchten weiß man ja nie. Jedenfalls sehen die Gummies gut aus aber ich sollte mal den Heckriemen nachspannen oder gleich wechseln. Die inneren Kugellager von den Blatthaltern laufen ganz ribbelig, müssen ja auch immer nur wenig hin und herdrehen. Wie lang bleibt eigentlich so ein "Frisch aus der Packung Zustand" bis man den ersten Verschleiß feststellt?

Nun stelle ich mir noch die Frage wie man die Paddel und Gewichte noch besser auswuchtet. Tarieren geht da ja nicht wie bei den Rotorblättern. Oder außerhalb Tarieren und dann die Positionen akribisch markieren und dann genauso wieder einbauen. Dadurch das die Gewichte schon einige Gramm wiegen macht eine kleine Differenz schon viel aus. Oder erstmal die Teile wiegen? Bin bis jetzt davon ausgegangen das die gleich schwer sind und habe alles über den Abstand justiert.
Gruß Lars

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Dörte
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#8 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Dörte »

da mann ja keine Feder im Pitchknüppel fliegt
Doch ich fliege mit Feder am Pitchknüooel. 8)

Sorry für den kleien Beitrag der nicht wirklich zum Thema passt. :oops:
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Gruß Uwe
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#9 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von echo.zulu »

Pitchmaster hat geschrieben:Wie lang bleibt eigentlich so ein "Frisch aus der Packung Zustand" bis man den ersten Verschleiß feststellt?
Kommt auf Belastung und Drehzahl an. Aber jetzt solltest Du sie sofort tauschen.
Pitchmaster hat geschrieben:edenfalls sehen die Gummies gut aus aber ich sollte mal den Heckriemen nachspannen oder gleich wechseln.
Den Heckriemen lieber loser als zu fest spannen. Ich habe ihn auf jeden Fall lockerer als Align angibt. Ich kann den Riemen bis auf die gegenüberliegende Seite drücken. Um die Spannung zu kontrollieren, kannst Du den Hauptrotor festhalten und dann versuchen den Heckrotor durchzudrehen. Die Spannung ist richtig, wenn der Riemen dann gerade so nicht überspringt. Eine höhere Spannung kostet Leistung und lässt den Riemen früher verschleißen.
Pitchmaster hat geschrieben:Oder erstmal die Teile wiegen? Bin bis jetzt davon ausgegangen das die gleich schwer sind und habe alles über den Abstand justiert.
Wenn Du die Gestänge, die zum Paddelrahmen gehen am Pitchkompensator aushängst, dann kannst Du die Paddel sehr gut auswiegen. Ich mache es aber auch nur mit dem Messchieber. Zuerst wird die Paddelstange ohne Paddel ausgemittelt und dann die Paddel aufgedreht und der gleiche Abstand auf beiden Seiten eingestellt. Wichtiger ist aber, dass die Paddel genau zum Rahmen ausgerichtet werden.
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Pitchmaster
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#10 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

So, ich habe eben auf der Arbeit die Feinwaagen mal für was richtig wichtiges missbraucht :shock: und meine Paddel und Gewichte gewogen. Die haben bis auf das Hundertstel Gramm das gleiche Gewicht. Das hätte ich nicht erwartet! Also weiterhin wie bisher über den Abstand.
Den Heckriemen lieber loser als zu fest spannen. Ich habe ihn auf jeden Fall lockerer als Align angibt. Ich kann den Riemen bis auf die gegenüberliegende Seite drücken. Um die Spannung zu kontrollieren, kannst Du den Hauptrotor festhalten und dann versuchen den Heckrotor durchzudrehen. Die Spannung ist richtig, wenn der Riemen dann gerade so nicht überspringt. Eine höhere Spannung kostet Leistung und lässt den Riemen früher verschleißen.
Hm, dann war er vermutlich nicht zu locker. Kann er eigentlich wenn er zu locker ist kurz auf die schrägen Seitenwände hochlaufen und dann wieder runter? So hatte ich mir den Verschlucker vorgestellt aber vermutlich wars dann einfach ne kurze Funkstörung.

Ich werde mal schauen wie er sich jetzt macht und nach dem Urlaub(endlich!!!) mal 'ne Ersatzteilkiste ordern und die Verschleißteile auf Neuzustand bringen.
Gruß Lars

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crashmaster
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#11 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von crashmaster »

Als ich während des 2. Akkus mal einen komischen Aussetzer oder "Verschlucker" hatte(sowohl in Heck und Drehzahl und Nick)
Das kann eine statische Entladung gewesen sein. Der Riemen, der den Heckrotor antreibt, kann wie ein Bandgenerator wirken und eine Hochspannung aufbauen, die sich irgendwann entlädt. Ich hab' durch Abschleifen der Lackierung an Heckrohr und Heckrotorhalterung an einigen Kontaktstellen dafür gesorgt, dass ich eine durchgehende elektrische Verbindung vom Chassis bis zur Heckrotorwelle habe, um sowas zu vermeiden.

Gruß,
Claus
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#12 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

Hallo Claus,

oho, aufgrund deines Forennames höre ich besonders gut zu :wink:

Seit gestern abend kann ich mir sowas auch gut vorstellen. Ich habe den Heli noch mal eingestellt(Stabistangenebene ist jetzt auch parallel zur Hauptrotorebene) und dabei den Sender mit komplett ausgezogener Antenne auf dem Tisch gehabt, Heli mit Strom aber ohne Motoranschlüsse auf dem Fotostativ.
Als ich mit dem Schraubendreher an diverse Metallteile gekommen bin sind die Servos manchmal total durchgedreht. Dabei hat sich auf dem eloxiertem Alu nicht viel getan aber an den Chassis-Schrauben tat sich was und am schlimmsten war es an den blanken Haubenhaltern. Nicht auszudenken was der Regler angerichtet hätte wenn ich den Motor angeklemmt gelassen hätte...
Nun stellt sich die Frage wie kann sowas kommen? Ist das normal? Also bis das nicht weg ist fliege ich keinen Meter mehr.
Die ganze RC-Anlage ist doch vom Heligehäuse elektrisch isoliert wenn ich den Motor abziehe. Servos, Empfänger, Antenne, Akku alles isoliert. Und der kleine Schraubendreher hatte doch spätestens nach einer Sekunde das gleiche Potential wie der Heli. Am Heckrotor hat der Schraubendreher nicht viel getan, vielleicht isoliert dort die Eloxalschicht wirklich und trennt den elektrisch vom Rest. Ich bin ratlos.

Empfänger ist übrigens ein C19 der bisher keine Probleme gemacht hat.
Gruß Lars

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#13 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von echo.zulu »

Das was Du da beobachtet hast sind sogenannte Knackimpulse. Die entstehen wenn Metalle aufeinander reiben. Eine Eloxalschicht ist immer nicht elektrisch leitend. Am besten wäre, wenn Du alle CFK und Aluteile miteinander elektrisch verbindest. Also an allen Kontaktstellen die Eloxalschicht anschleifen und auch bei den CFK-Teilen die Oberfläche leicht anschleifen. Wenn Du den Widerstand von der Hecktorwelle zum Motor misst, dann sollte da ein messbarer Durchgang von ein paar Ohm da sein.
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#14 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von Pitchmaster »

Danke für den wertvollen Tip, den Begriff kannte ich bisher nicht. Ich werde den Heli heute mal dahingehend anschauen um sowas zu vermeiden.
Taucht das bei 2,4GHz auch auf oder ist das nur bei 35MHz PCM/PPM? :?:
Gruß Lars

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#15 Re: Diverse technische Anfängerfragen...

Beitrag von echo.zulu »

Sollte nur bei PPM auftauchen. Bei PCM wird es durch die Prüfroutinen geschluckt und könnte nur im schlimmsten Fall zu nem Failsave führen, aber ohne Servozucken. Bei 2G4 kommt es nur darauf an, ob die Übertragung noch verwertbare Daten liefert. Aber ich denke, dass man da gar nichts merken wird, weil eine wesentlich größere Datenmenge für die Fehlerkorrektur zur Verfügung steht.
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