Grad eben diesen Thread entdeckt - da wollte ich mal das meine zu beisteuern.
Also zunächst mal ist es seltsam, das eine Zelle auf 1,4 V und der Rest bei um 4.0 V ist. Nach ner Tiefentladung würden die restlichen bei ca. 3.0 - 3.1 V rumdümpeln ( ohne Last, versteht sich ). Aber ich kenn die Zippys nicht und weiß ja auch nicht, wie weit effektiv entladen wurde.
Bevor man nun weiter rätselt und mutmaßt :
1.) ist eine der Zellen aufgebläht ? ( wenn auch nur minimal )
2.) hast du schon probiert, den Pack als 6S FePo zu laden ?
zu 1.) Wenn eine Zelle ( i.d.r. die mit 1.4 V ) etwas dicker ist, dann war sie im Keller. Denn unter 2.0 fangen die meisten zu gasen an. Das muß noch nix schlimmes sein, solange sich die Wickel in der Zelle nicht lockern.
zu2.) da Fepos nominell bei 3.3 V liegen und auf 3.6 geladen werden, dürfte das Ladeprogramm da noch mitspielen - denn Tiefentladung ist bei den meisten Programmen für FePo-Zellen mit eingeplant. Kann nur sein das der Balancer meckert, wenn die anderen zellen auf 4.0 sind, kommt auf den Versuch drauf an.
Ansonsten notfalls im NiMh-Programm etwas "anladen" um die Zelle etwas zu puschen. Am besten wäre aber Einzel-Ladung über den Balanceranschluß mit 0,5 A auf ca. den Wert der anderen Zellen. Selbst wenn sie etwas aufgebläht ist sollte sie nicht weiter gasen. Fällt beim laden ein weiterer Zuwachs an Zellendicke auf, sofort abbrechen - denn dann ist die Zelle schon über den Jordan.
Meist verhalten sich solche Zellen nach einer Tiefentladung - sofern man den Pack nochmal reanimiert bekommt - total invers. Sie haben nach dem laden die höchste Einzelspannung, brechen aber unter Last stärker ein und knacken auch einiges früher die 3.0 V Entladeschluß-Schwelle ( ebenfalls unter Last, ist klar - sonst wär´s ekien Entlade-Schluß-Spannung

). Nach meinen Erfahrungen haben die gesunden Zellen dann oft noch um 3,5 V, und gerade beim 6-Zeller fällt es nicht sofort auf, wenn da dann eine Zelle bis auf 0 V abfällt. Und da wirds dann gefährlich..... Deshalb den Pack erstmal im Werkstattbetrieb zwei oder dreimal entladen ( z.b. mit Halogenbirnen, 50W - davon je 2 in Reihe für den 6S, und ordentlich was parallel, damitr auch bisl Storm fließt ). Beim entladen auf jeden Fall PERMANENT die Einzel-Spannungen beobachten ! ( gut, wenn der Balancer auch passiv anzeigt, dann hat man alle zusammen im Blick ). Sobald eine Zelle rapiden Spannungsabfall zeigt, das Entladen beenden, spätestens wenn die erste Zelle bei 3.0 V ist . Sonst kannste den Pack gleich indie Tonne treten, denn oft leiden dann die anderen zellen mit, wenn eine Wrack ist und bis auf "0" gezogen wird.
Beim anschließednen Laden ebenfalls die Einzelspannungen beobachten - wie gesagt, kann gut sein das die marode zelle ab 4,1 V anfängt, vorzueilen. Dann bricht der Balancer irgendwann ab weil ers nichtmehr packt. In solchen Fällen den Pack nur noch im Li-Ion-Modus laden, kann dabei durchaus noch ne zeitlang verwendbar sein.
Ach ja : und bei dem Entlade-Lade-Spaß daheim auf jeden Fall mal die nutzbare Kapazität notieren, damit der Pack bei späterer Weiterverwendung nicht versehentlich doch wieder abgeschossen wird
good luck !