fragos hat geschrieben:Hi Scotty
Versuchs mal mit PMG´s.(Propellermoment-Gewichten.)Musste ich beim E-MAXX auch tun.Versuch im Trockendock
ohne Rotorblätter und bei nicht eingehängter Heckservostange vorne beim Servo,den Hubi auf 50% der Drehzahl laufen zu lassen,und versuch die Stange zu bewegen mit der Hand.Beim MAXX musste ich ca3Kg.Kraft aufwenden um sie zu bewegen.
Mit Gewichten, 20gr.Kann bei dir sein ,dass das Servo es nicht mehr schafft,und steckenbleibt.Musst einfach längere Schrauben für die Heckrotorblätter nehmen,und so lange Muttern beilegen,bis die Stange leicht geht,sie soll aber noch zurückgehen wenn du sie loslässt,und nicht stehen bleiben,dann hast zuviel erwischt.Abgesehen davon schonst du das Servo ungemein mit der Methode.
LG
Franz
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Und genau das ist leider eine nur allzuoft anzutreffende Fehlinterpretation von PMGs. Wer PMGs benutzt, kann nur den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Denn auch PMGs bringen (sogar gleich 2) Probleme in die Heckproblematik, nur von einer anderen Seite. Doch vorher kurz konkret für Scotty:
ja, PMGs können helfen, wenn korrekt aufgebaut. Aber in deinem Fall wäre erstmal sicherzustellen, ob dein Heck unter Belastung geht. Erst von Hand, und dann mit Servo. In beiden Fällen muss es möglich sein, dass das Heck in die Anschläge fährt. Erst, wenn das sichergestellt ist, kann über PMGs nachgedacht werden.
Nun im einzelnen: PMGs bringen mehr Gewicht ins Heck, was stets kontraproduktiv ist und zweitens erhöht man die dynamischen Massen ganz erheblich, was dem Gyro genau dort den Job erschwert, wo es die meiste Zeit werkelt: um die Mitte herum. Die Sache ist auch sonnenklar: je höher die rotierenden Massen sind - und PMGs sind ja nichts anderes -, desto mehr Energie wird benötigt, um diese Massen aus ihrer Rotationsebene zu bewegen. Da steckt man ein Heidengeld in teure Gyros und digitale Servos mit enorm kurzen Regelzeiten und dann nagelt man ihnen kurzerhand zusätzliches Gewicht an's Bein, damit der Job auch ja zu schwer wird?! Also mehr Schizo geht doch nimme!
halten wir also fest: PMGs vermögen tatsächlich dem Servo die Arbeit in den Endstellungen zu erleichtern und ein bisschen Erleichterung ist auch ok.
Aber: wenn man so vorgeht, wie von Fragos und vielen anderen empfolen, dann hat man seinem heck einen Bärendienst erwiesen und NICHTS gewonnen, nur Probleme verschoben.
Es kommt also - wie so oft - auf die richtige Dosis Gift an, damit es heilen kann. Denn darüber muss man sich sonnenklar sein: PMGs sind Gift!
Anbei: Ich hatte und habe PMGs auf manchen Hecks, aber nur sehr kleine. Maximal 2 zusätzliche M2-Muttern pro Blatt. Das reduziert aber auch schon merklich die Stellkräfte in den Endlagen. In der Mitte hingegen schadet es definitiv - es ist halt ein Kompromiss. Und ich wäge stets vorher ab: brauchts das PMG wirklich, oder ist das Servo kräftig genug, um alleine damit fertigzuwerden? Es stellt sich also gar nicht erst die Frage, ob PMGs generell gut oder schlecht sind, sondern das muss jeder an seiner Kombi beurteilen und testen. Versuch macht kluch.
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