So, jetzt mal ein paar Infos zu den Flugeigenschaften:
Das Teil geht ab wie eine Rakete. Ein Kollege meinte: "Auch so ein Heli, der vor Kraft fast nicht fliegen kann." Na ja, fliegen tut der schon, aber für Rundflug eigentlich zu schade...
Richtig heiß wird´s bei 3D. Manöver klappen auf der Stelle, und zwar wie die Amis sagen würden: "ploppy". Das liegt wohl auch an den 600er Radix Stick Banger, die ich mittlerweile montiert habe. Wer einmal dieses ploppende Geräusch dieser Rotorblätter von Curtis Youngblood gehört hat, kommt an den Stick Bangern nicht mehr vorbei. Dazu Flugeigenschaften, die IMHO ihresgleichen suchen - perfekt!
Die Servos von JR funzen AFAIC optimal. Superschnelle Reaktion bei sehr feinfühligem Steuerverhalten, was wohl auch an der von mir eingesetzten Sender-Empfänger-Kombi von Spektrum (DX7 se und AR9000) liegt, die bekanntlich mit doppelter Auflösung arbeitet und derzeit die schnellste Kombi auf dem Markt ist. Wer in Richtung 3D geht, dem kann ich dieses System bestens empfehlen.
Der Spartan-Kreisel tut das, was man von ihm erwartet. Bis auf meinen SJM habe ich jetzt überall die vorher installierten GY401er Futabas gegen Spartaner ausgetauscht. Mehr braucht man dazu wohl nicht sagen.
Die Heckanlenkung habe ich zwischenzeitlich in ein 4 mm Karbonrohr gepackt und mit einer Tuning-Halterung von K&S am Heckrohr gesichert. Passt optisch sehr gut. Dafür fliege ich jetzt wieder mit einer weißen Standard-Align-Haube, bei der die Lageerkennung für mich doch besser ist als bei der pink-farbenen Canomod-Haube von den Fotos. Aber da hat bekanntlich jeder seine eigenen Vorlieben. Ich komme einfach mit simplen rein-weißen Hauben und schwarzen Fenstern am besten zurecht.
Die Flugzeit habe ich momentan auf 4:30 m geprogged. Dann bleiben noch ca. 25-30 % in meinen 4000er G3 Hyperions als Reserve. Die Hyperions sind dann in 16-18 Minuten wieder geladen.
Als Drehzahlen war ich mit 2460 für Stuntmode 1 und deutlich über 2500 für Stuntmode 2 gestartet, was ultracool und überaus spektakulär war. dabei war die Regleröffnung des Jive am Sender auf 80% bzw. 85% eingestellt. Weil man das aber für die meisten Manöver nicht unbedingt braucht, habe ich die Drehzahlen reduziert, indem ich beim Motorritzel von 13 auf 12 Zähne zurückgegangen bin. Kraft hat der HK4025-890 auch mit 12er Ritzel ohne Ende. Und das ganze System wirkt damit etwas gelassener und weniger angestrengt. Wer Show abziehen will, liegt jedoch mit dem 13er Ritzel genau richtig. Nicht nur leistungsmäßig kommt der ESP so an seine Topwerte, auch soundmäßig spielt man mit Drehzahlen über 2400 dann noch mal in einer anderen Liga. Wobei es nicht verwundert, dass der Scorpion dabei dann schon mal 40-45 Grad Temperatur erreicht, AFAIK ist das bei den Scorpions ja nicht unüblich. Den Jive scheint das alles jedoch in keinster Weise zu beeindrucken - der bleibt einfach cool. Wahrscheinlich hätte ich die zusätzlichen passiven Kühlkörper gar nicht gebraucht. Da sie aber nicht stören, lass ich sie erstmal drauf.
Erstes Fazit:
Der 10S Power-ESP ist noch heißer als ich das erwartet hatte. Mit diesem Setup zeigt der 600er Rex, was - elektrisch angetrieben - in ihm stecken kann. Kein Vergleich mit dem eher gemütlichen Allrounder bei standardmäßigem 6S-Setup. Mit 10S ist der 600e AFAIC eine absolute Granate. Dabei liegen die Leistungen IMHO noch einmal über denen des 500ers mit 6S und Drehzahlen über 2600. Vom Flugbild, dem Geräusch sowie dem ganzen äußeren Erscheinungsbild ist der 600er Rex in dieser Konfiguration für mich in seiner Größen- und Preisklasse z. Z. das Maß der Dinge. Mehr geht IMHO eigentlich nur noch mit 90ern, aber da gibt es ja noch einen 700er...
Zweites Fazit:
Ich bin von meinem 10S-ESP begeistert. Wer für überschaubare Kosten einen absoluten Top-Heli in der 600er Klasse sucht, liegt bei der vorgestellten Konfiguration IMHO unbedingt richtig.
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