Ich baue gerade eine Bell UH-1 um einen T-Rex 600 bzw. bin bereits fertig. Das ganze ist mit XL Riemel und einem Umlenkheck. Soweit alles kein Problem und funktioniert sauber und einwandfrei. Allerdings, und da kommt auch meine Frage: Durch den großen Rumpf und das Umlenken macht der Riemen und der ganze Heli krach wie 10 .
Meine Frage: Wie bekomme man so einen Rumpf leise? Was macht ihr da? Fettet man den langen Riemen ein?
Danke für Eure Anregungen!
Matthias
// Logo 500 3D // T-Rex 600 E GF // T-Rex 700 Nitro LE // Futaba FF-10 2,4GHz
das gleiche Problem habe ich mit meinem F3C T-Rex 45 auch, im Rumpf klingt der Heli wie ein lautes Kinderplastikauto.
Da die Demontage nicht so gelungen ist, warte ich auf den nächsten Absturz / Revision und habe dann vor, die GFK Zelle innen mit Dämmstoff / dünnem Schaumstoff zu bekleben, zuminsdest an den großen Flächen.
Das Problem wird so einfach nicht in den Griff zu bekommen sein. Habe ein Gröschl-Auto mit Benzinmotor und einer wirklich sehr schön lackierten Karosserie. Nur wenn ich die draufmache, hört sich das an, wie ein fahrender Mülleimer.
Deshalb muss das schöne Auto leider immer "oben ohne" fahren ...
Das Problem ist die Befestigung des Rumfes an der Mechanik. Der darf eigentlich nicht fest mit dem Heli verbunden werden, sondern müsste an den Befestigungspunkten in weichem Gummi gelagert werden. Denn die grosse Fläche des Rumpfes wirkt in der Tat wie die Membran eines überdimensionalen Lautsprechers.
Mal ne blöde Frage, ich kenn das Problem nur so am Rande, wie wärs mit entkoppeln?
Eine Technik die bei PCs schon seit jahren bewährt ist. Wie wärs mit die gehäuseaufnahmen mit Gummi zu entkoppeln? Ich weiss nicht wie das machbar sien könnte, aber wenn es z.b. nur Stife sind die irgendwo durchgesteckt werden wie bei einer Haube könnte man die dick mit Gummi einpacken. Wenn man ein gestell in den Rumpf geklebt hat das evtl rauslösen und mit Doppelseitigem Klebeband und elastichem Heisskleber befestigen? Heikle Sache möglicherweise....
Ist aber sicher ziemlich haarig abzustimmen?
Wenn die Gumminöppels beim Huochfahren mal in resonaz kommen, kanns da nicht auch mal Spreissel geben?
Aber wenn es in dem Fall geht, ist ja prima.
Ich würde da so schmale Streifen selbstklebenden Türschutz (für die Garagenwand) reinpappen. Ist nicht soo schwer und dämpft ganz schön.
Aber - die Ursachen der resonanzen beseitigen, ist natürlich noch eleganter - wenn auch nicht ganz trivial ..
mbusker hat geschrieben:speziell dämpfende Schrauben?
das sind Dämpfungselemente aus Gummi.
8x8-m3.jpg (59.32 KiB) 1536 mal betrachtet
Die 2 Gewindeteile sind mit dem Gummi zusammen vulkanisiert. Gibt es auch mit 2 Gewindeenden. Bei meinen Chassis passen besser die mit einer Sackbohrung und einem Gewindeende. Bei den kleinen kommen 8x8 (Durchmesser x Höhe) mit M3 zum Einsatz. Bei meiner 30/CrossOver strechted Bell 222 sind 10x10 mit M4 drin.
@ Wolfgang: der Trick von den Gummielementen ist halt der: das sind Federn und Dämpfer in einem. Bei beiden Helis wird eben der Rumpf vom Chassis entkoppelt.
Selbst bei der Bell mit Gummirädern ist kein Aufschwingen zu beobachten.
Ich stehe vor demselben Problem, habe mir dazu aber bereits entsprechende Gedanken gemacht:
Wie bereits mehrfach berichtet, darf die Zelle NIRGENDS die Mechanik berühren - auch nicht über die Befestigungsschrauben!
Hinten am Heckrohr hat z.B. Align bereits gute Ansätze mit einer Moosgummi-Manschette, in der das Heckrohr läuft. Bei einer gewinkelten Mechanik ist das sicher etwas umständlicher zu realisieren, aber das ändert nichts daran, dass das der Weg ist.
Bauschaum...dachte ich auch schon dran, hat aber den Nachteil, dass es bei der Demontage (Service) nicht so besonders ist.
Diese Manschette hat übrigens so mancher bereits im Haus und weiß es nur nicht: Neuerdings werden oft die E-teile wie z.B. Gyros in festem Schaumstoff (also das ganz feinporige und recht stabile Material in grau oder weiß) verpackt. Ich hatte mir das stets aufbewahrt und nun ist es DAS ideale Befestigungsdämpfungsmaterial für Scale. Daraus lässt sich alles schneiden, was man braucht - auch die Heckmanschette. Ggf. ist diese doppelt zu nehmen, falls eine Wandstärke zu wenig sein sollte.
Nun zur vorderen Mechanik, wo man kaum umhinkommt, Schrauben einzusetzen: jeder hat doch noch einen Befestigungssatz für seine Servos herumliegen, nicht wahr? Perfekt, denn den brauchen wir! Er besteht aus 4 Gummitüllen und 4 Messingbuchsen. Die steckt man durch die Gummitüllen, nachdem man diese in entsprechend aufgeborte Löcher im Rumpfchassis gesteckt hat. Danach schraubt man nur noch die 4 Messingbuchsen ans Chassis und voila, der Rumpf bekommt nun nur noch grobe, niederfrequente Schwingungen ab, aber keine höheren Vibrationen mehr, die man als störendes Geräusch wahrnehmen würde.
Diese beiden Befestigungsmethoden sind jedenfalls bestechend einfach, machen aber exakt das, was wir brauchen: eine hinreichend stabile Aufhängung ohne Vibrationsübertragung. Ausserdem ist es so ziemlich auf jede Zelle/Mechanik-Kombi anwendbar.
Anbei: es ist sowieso auch die Mechanik sorgfältig ruhigzustellen, und sei es nur, dass die Gyros, V-Stabis oder sonst was gut arbeiten können und der Verschleiß sich in Grenzen hält.
Grüße,
Jack
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Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender.
Hey Jürgen, das sieht interessant aus. Obwohl mein Bo 105 Rumpf komplett fertig blitzend und blinkend vor mir steht, habe ich das Inverted Sunrise erst einmal zum Test eingebaut, denn ich kann nur vom Rasen oder einer weichen Fläche starten, da sich der Heli sonst sehr stark aufschaukelt, bei etwa 50 % Regleröffnung. Bei der Flugdrehzahl wackelt komischerweise nichts mehr und nicht mal das Antennenröhrchen vibriert. Aber beim Hochlaufen gibt es diese eine Stelle, da zerlegt es ihn auf dem Asphalt fast. Und ich möchte das Problem in den Griff bekommen, bevor ich den Rumpf nochmal riskiere. Rotorkopf gewechselt, Rotorachse, Zahnrad, Paddel, Paddelstange, Rotorblätter, alles ausgewuchtet, also keine Ahnung was es ist. Aber vielleicht wirke ich einfach mal mit solchen Gummis entgegen? Schliesslich ist auf dem Rasen kein Aufschaukeln zu beobachten und unter Umständen reicht ne weiche Aufhängung im Rumpf, dass auch ein Asphaltstart möglich ist. Meinst du das könnte was bringen? Wo bekommt man diese Gummis?
Es sobald sich die mechanik im Rumpf wenigstens ein bisschen bewegen kann, also gedämpft ist, kannst du auch vom Hartgrund wieder starten. Im Gras werden die fast unvermeidlichen Systemresonanzen vom Gras komplett verschluckt. Du musst also nun genau das in deinem Heli realisieren. Du kannst dir die nötigen Dämpfungspads sehr gut selber basteln aus oben beschriebenen Schaumgummi/Neopren. Wichtig ist lediglich, dass du nirgens mehr direkten Kontakt zwischen Mechanik und Zelle mit Landegestell hast - nichtmal die Schrauben. Danach ist das Problem entweder ganz verschwunden oder doch zumindest so weit gemildert, dass du einfach diese Drehzahl durchfahen kannst, ohne dass sich der Heli schier zerlegt.
Anmerkung: Bei den Supersoftstarts mancher Regler werden solche kritischen Drehzahlbereiche viel zu langsam durchfahren, weswegen es fast immer zu solchen Problemen kommt. Wer kein Scale hat, soll einfach von Hand anlaufen lassen, dann hat sich das meist schon. Beim Scale geht das schlecht, bzw ist halt ein langsamer Anlauf erwünscht. Aber da man eh die Zelle entkoppeln muss, erschlägt man eben 2 Fliegen mit einer Klappe.
Grüße,
Jack
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ganz kurz Vibs beim wirklich langsamen hochlaufen . Direktlink zur RHF-Videothek
Die Gummitüllen von Servos halt ich persönlich für viel zu klein. Die haben kaum Weg und auch kaum Dämpfungseigenschaften, da ist einfach zu wenig Material.