Also ich stecke selber noch in den Kinderschuhen, will aber nach meinem Werdegang doch mal eine andere These aufstellen:
Ich habe selber mit dem T-Rex 600N angefangen, Schweben klappte quasi auch auf Anhieb prima (sogar bei Wind). Aber: Irgendwie wollte und will mein Kopf den nicht aus der Heckansicht entlassen. Will sagen, ich habe mich einfach nicht getraut, den Heli mal wegzuschicken oder zur Seite zu drehen. Obwohl das alles am Simulator schon einwandfrei klappt (Achten, Kurven, rechts/links Schweben, alles kein Problem), irgendwie traue ich mich das mit dem 600er nicht. Das Ding was da so auf 3-4m vor mir schwebt, ist einfach SOOO GROSS!! Ich habe mit ihm immer den Eindruck, in meinem gefühlten "sicheren Abstand zum Piloten" (also ca. 10m vorn/rechts/links bei 2-7m Höhe) ist nicht viel Raum für Korrekturen, sollte mal was schief gehen. Also schweb' ich lieber immer fröhlich vor mir rum.
Da es das ja eigentlich nicht sein kann, habe ich mir jetzt nach langem hin und her doch einen möglichst günstigen 450er T-Rex geholt. Halt zum Rumbolzen und Ausprobieren. Und siehe da: erstes mal mit dem Kleinen auf dem Platz und schon die erste 8 geflogen (naja, ziemlich unrund aber immerhin). Ist zwar immer noch mit einem ordentlichen Maß Angstschweiß verbunden, aber ich fühle mich mit dem kleinen irgendwie sicherer. Klar, Wind ist wirklich Käse (schon bei leichtem Wind bleib ich mit dem lieber auf dem Boden), aber ich finde die Agilität eher beruhigend als schwierig. Bei dem 450er sehe ich viel schneller (oder bilde es mir zumindest ein) eine Reaktion auf die Steuerbefehle zu erkennen - sprich, wenn er was macht was er nicht soll, hab ich ihn schneller wieder dort, wo ich ihn haben will.
Bin auch nur Gelegenheitsflieger (und Gelegenheiten gibt's irgendwie viel zu wenige). Der Plan ist jetzt aber, dem 450er mit dem bisserl benötigtem Zubehör einen dauerhaften Platz im Kofferraum einzurichten und einfach immer mal dabei zu haben. Mit dem Ding kann man ja auf einer größeren verlassenen Wiese/Parkplatz oder sonstigem viel eher mal ein Ründchen drehen, als mit dem dicken fetten Stinker (in meinem Fall).
Grüßle