Die gedanken kommen mir bekannt vor.
Als ich vor ettlichen Jahren mit Flächenflug angefangen habe habe ich mich erst einige Flüge mit dem Umdenken beim Nasenflug blöd angestellt. Als ich dann mein erstes Seitenrudermodell zwangsweise gegen ein Querrudermodell getauscht hatte dachte ich auch mann bin ich ein Held, Rollen und Loopings noch beim Erstflug

Als ich nach einigen Jahren Flächenflug dann auf den Heli gekommen bin konnte ich es auch nicht lassen und bin nach dem ersten Tag schweben gleich zum Kunstflug übergegangen. Erst ein Turn, dann Looping, dann Rolle. Rolle war gegenüber Fläche schon etwas anders aber es klappte. Nach dem ich dann am zweiten Tag noch einen 540° Turn fliegen wollte bin ich auf den Boden der Tatsachen aufgeschlagen

Ich denke viele (mich eingeschlossen) werden bei unserem Hobby leicht leichtsinnig und neigt zur selbstüberschätzung. Man denkt man kann gut fliegen und übertreibt dann schnell. Wie gut man wirlich ist merkt man erst wenn etwas passiert.
Wir hatten auf unserem Platz auch schon welche die sich als erstes einen Heli kauften, ein bissl mit einem Sim rumspielten und dann gleich in Nasenansicht starteten, schnellen Rundflug machten und pirotirender weise zum Landeplatz schwebten (da gingen wir alle in Deckung

Ich fliege jetzt seit 3 Jahren aktiv Hubi Kunstflug mit geschätzten 500-600 Flügen. Wenn jemand schreibt er fliegt erst seit einem halben Jahr und ist genau so gut/schlecht wie ich sagt das nicht viel aus wenn er in dem halben Jahr auch schon 500 Flüge auf dem buckel hat oder der Sim schon 100te Betriebsstunden zählt.
Abstürze durch Pilotenfehler kann ich immer noch an einer Hand abzählen.(für abstürze durch Materialversagen brauche ich schon beide Hände

Wenn du nach 3 Jahren einen reverse Piroglobe hinkrigst und man ihn auf anhieb erkennt kann man sagen du bist gut (oder hasst zu viel zeit)
