Was für ein Poti brauche ich?

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Fleischwolf
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#1 Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von Fleischwolf »

Moin Flieger,

ich suche mal wieder ein Bauteil, von dem ich leider zu wenig verstehe um mir zwischen den vielen das richtige auszusuchen... :oops:

Was ich brauche, ist ein Poti mit den folgenden Anforderungen:
Daten: Es soll die Spannung aus einem 3S Akku bis auf 0 herunterregeln können. Außer einem Spannungsprüfer ist nichts angeschlossen => mit einer hohen Last ist nicht zu rechnen.
Bauform: Klein und leicht, so daß ich es auf ein kleines Servo setzen kann. Das Servo soll das Poti bedienen (irgend ein flacher Drehknopf wäre wegen der Befestigung am Servohorn nicht schlecht).

Fällt Euch da ein passendes Poti ein (gerne mit Artikelnummer beim großen C, da muss ich eh bestellen)?

Was ich im dem Poti vorhabe: Es geht mal wieder um FPV. In meinem Flieger habe ich einen ACT Empfänger, der in der Lage ist, das RSSI Signal (Empfangsstärke) als Servosignal auszugeben. Je besser der Empfäng, desto größer der Servoausschlag in eine Richtung. Außerdem habe ich ein Onscreendisplay, an dem ich noch einen Spannungsmesser frei habe. Den Antriebsakku möchte ich über das oben genannte Poti mit diesem freien Spannungsmesser verbinden. Über das RSSI-Servo wird dann je nach Empfangsstärke das Poti geöffnet oder geschlossen und ich kann anhand der Spannung die Empfangsstärke ablesen.

Habt Ihr eine Tipp?

Grüße,

Georg
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echo.zulu
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#2 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von echo.zulu »

Moin Georg.
Die Auswahl des Potis ist abhängig von dem Messbereich Deines OSDs. Außerdem natürlich von der Versorgungsspannung. Machen wir mal ne Beispielrechnung:
Versorgungsspannung 5V
Poti 5kOhm
ergibt einen Verluststrom durch das Poti von 1mA. Das sollte also die Stromversorgung nicht weiter interessieren. Das nächste Problem ist, dass ein Poti üblicherweise einen Drehwinkel von 270° hat. Der Widerstandsbereich, der von dem Servo verstellt wird, wird entsprechend kleiner. Damit sinkt die Ablesequalität, weil Du eben nicht 5000mV bis 0mV messen kannst. Eine bessere Variante wäre ein Linearpoti, welches bei sinnvoller Auswahl des Servohebels einen viel größeren Verstellbereich erlaubt. Um ein bisschen Bastelei kommst Du aber nicht herum.
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echo.zulu
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#3 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von echo.zulu »

Noch ne Ergänzung:
Die Wattzahl des Potis ist relativ egal, weil nur sehr geringe Ströme fließen.

Die Schaltung des Potis muss selbstverständlich so sein:

Code: Alles auswählen

  +------------- Versorgungsspannung
  |
  |
+-+-+
|   |
|   |
|   +------------ Messeingang
|   |
|   |
+-+-+
  |
  |
  +-------------- Masse
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Fleischwolf
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#4 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von Fleischwolf »

Vielen Dank Egbert - die Idee mit dem Linearpoti ist super, an den Drehbereich hatte ich gar nicht gedacht.

Inwiefern ist die Ohmangabe für mein Vorhaben relevant? Bei dem geringen Strom eher zweitrangig oder sollten es möglichst wenig Ohm sein?
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Kraftei
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#5 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von Kraftei »

Moin moin,

Die Widerstande mußt Du so anpassen das der Strom für das Poti nicht so groß wird und abraucht.


Gruß Ralf
HK 450 mit CopterX Kopf, 450TH, Jazz 55-6-18, GY401 in einer Hughes 500
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Mikado Logo 500 3D, Scorpion HK-4020, Jazz 80-6-18, 6S, GY401+S9250
Und diverse Flächenmodelle.
Wem das als Info nicht reicht, kann meinen Leidensweg ;-) auf meiner Homepage verfolgen http://www.ralf-c.de
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dilg
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#6 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von dilg »

Angenommen du nimmst eine 5V Versorgung, wäre die ganz russische Lösung gleich am Schleifer des Servopotis die Spannung abzunehmen. Natürlich kannst du auch ein zweites Servopoti außen am Servo anflanschen, dann fällt das Problem mit den Drehwinkeln auch weg..
lg michl
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adrock
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#7 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von adrock »

Hallo,

normalerweise dimensioniert man das so, dass der Querstrom bei einem Spannungsteiler (in diesem Fall durch das Poti) ungefähr 10x so gross ist wie der Strom, durch den Abgang (hier: Messeingang) fliesst. Ich nehme an der Messeingang ist sehr hochohmig -> der Strom wird sehr klein sein. Nehmen wir mal 1 MOhm Eingangswiderstand an, dann...

U = 11,1V (3S Lipo)
R = 1M

I = U/R = 11,1V/1M = 0,01mA

Der Strom durch das Poti sollte dann > 0,1mA sein. Je höher der Widerstand des Potis, desto kleiner der Strom. Ich würde aber auch kein zu hochohmiges nehmen. Also alles von 10 kOhm bis 100 kOhm kannst Du nehmen...

Obwohl die Methode natürlich schon "von hinten durch die Brust " ist :-) Eine einfache bessere Lösung wüsste ich aber jetzt auch nicht...

Ciao...
Markus

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frankyfly
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#8 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von frankyfly »

Ich würde vermutilch auch einfach das Poti des Servos anzapfen, Ok, bis auf 0V Wirst du da vermutlich nicht kommen, aber direkt dem Antriebsakku zu arbeiten ist auch nicht geschickt., weil dann die Anzeige irgendwann nicht mehr stimmt weil ja die Akkuspannug abnimmt.

Am saubersten wäre vermutlich die BEC-Spannug (sollte wenigstens halbwegs Konstant sein) zu benutzen. Poti dann ein einfaches um 5K Okm.
Evtl. einfach ein altes Servo missbrauchen, dann sparst du dir auch die Bastellei mit Halter und Hebeln, ist Ja alles schon da.
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Fleischwolf
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#9 Re: Was für ein Poti brauche ich?

Beitrag von Fleischwolf »

Direkt das Servopoti abzugreifen ist natürlich ne super Idee. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht... Die Spannung braucht dabei unbedingt ganz auf Null zu gehen. Ich teste vorher, bei welcher Spannung der Empfänger in Fail Save geht und merke mir diesen Wert als absolutes Minimum.


Nächste Frage: Ich nutze ein Empfängerdiversity. Nun könnte ich doch an jeden Empfänger so ein präpariertes Servo anschließen und die beiden Potispannungen über zwei Dioden mit dem OSD Anschluss verbinden. Dann hätte ich als Spannung im OSD immer den höheren Wert, also immer den Wert des Empfängers mit dem besseren Empfang. Stimmt das soweit?
Wenn ich dazu zwei baugleiche Servos nehme - kann ich dann davon ausgehen, daß die Potis bei gleichem Servoeingangssignal auch gleiche Spannungen ausgeben?

Grüße,

Georg
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