Kopfschütteln habe ich mir längst abgewöhnt - sonst hätt ich permanent Kopfschmerzen ... Habe heute mit einem Fachmann von Junkers telefoniert, der hat den Ball wieder an den Heizungsbau zurückgespielt. Hätte mich sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre ...Pitchmaster hat geschrieben:Vielleicht solltest du noch mal bei Junkers anrufen und mit einem Fachmann das Problem durchsprechen bevor sie den nächsten Techniker schicken. Ich kann nur kopfschüttelnd wieder an die Arbeit gehen...
Aber trotzdem ergaben sich in dem Gespräch neue Erkenntnisse: zum einen sei dieser Beipass IMMER auf Vorlauftemperatur, weil hier immer etwas heisses Wasser hindurchströme. Also sei ein blosses Anfassen (heiss oder kalt?) nicht aussagekräftig. Wo anders lese ich, dass es eine Rücklaufvorwärmung gibt, die die Abgastemperatur wegen dem Kamin erhöhen soll. Diese Ventile müssten z.B. beim Umbau auf eine Brennwertheizung entfernt werden.
An dem Ventil rätsele ich auch, für was das gut sein soll. Messtechnisch habe ich ermittelt, dass der Steuermagnet (84) nur unter Spannung steht (gezogen), wenn die Therme in Betrieb ist. Bei NUR Brauchwasserentnahme ist der der Steuermagnet stromlos. Der Steuermagnet schaltet, wenn der Raumthermostat Wärme anfordert. Anscheinend öffnet/schliesst der Steuermagnet diesen Bypass - aber eben nicht vollständig. Unverständlich auch, warum bei einer kurzen NUR Brauchwasserentnahme die Umwälzpumpe startet und ihre 3 min. abläuft.Pitchmaster hat geschrieben:... angeschaut und da sieht es so aus als ob der Steuermagnet(84) des Ventils über eine Wippe(85) ein Hilfsventil(86) betätigt und damit der Druck des Wassers über die Steuerleitung(16) auf die Membrane(82) trifft und nun mit ordentlich Kraft durch die große Menbranfläche das eigentliche Ventil(80) betätigt.
Also der ganze Kasten ist nicht ganz so trivial aufgebaut. Nachdem der Junkers-Kundendienst 2 Std. da war, wird es mit hoher Wahrscheinlicheit so sein, dass die Therme momentan in Ordnung ist. Problem ist wirklich, dass hier KEINER eine wirkliche Messtechnik macht (Druck, Strömungsmenge usw.), sondern alles steht davor, glotzt blöd, rätselt - und sieht den Fehler ausserhalb seines eigenen Bereichs. Werde einfach weiter nach Leuten suchen müssen, die Spezialinstrumente/Gerätschaften haben, u.a. auch einen Spülkompressor. Persönlich bin ich immer noch der Ansicht, dass irgendwas verstopft ist. Übrigens ist plötzlich ein Heizkörper total ausgefallen. Vor einem Jahr sind bereits zwei der sechs Heizkörper total ausgefallen.
Jemand schrieb hier, dass ihm eine Verschlammung o.ä. in seiner 2x-jährigen Tätigkeit noch nicht vorgekommen ist. Da hörte ich heute von Junkers etwas anderes. Nach dieser langen Laufzeit sei das eher sehr wahrscheinlich. Es sei sogar möglich, dass Rohre "zuwachsen", sich also Ablagerungen bilden, die nicht mehr auszuspülen sind. In diesem Falle müsste man dann neue Rohre verlegen. Daran will ich aber erst mal nicht denken. Rohre sind hier offensichtlich aus Stahl (magnetisch), aussen sehen sie jedoch nach Kupfer aus. Die Rohre liegen genau 33 Jahre im Boden. Wenn ich Einrohr-Heizung und die 33 Jahre sage - schlagen die "Fachleute" die Hände über dem Kopf zusammen. Scheint eine sehr ungute Kombination zu sein ...
@Doc Tom: Werde Samstag mal anrufen
Gruss Gustav