Hi Volks,
oha, gut zu wissen daß ich nicht der einzige mit dem Problem bin

.
Ich habs geahnt, ohne Motor raus geht nix

Hab letzte Woche meinen Zimmermanndämpfer bekommen, nachdem ich beim Originalen erst die Gewinde übergewürgt hatte (es hat sich immer losgerappelt, egal welchen Loctite ich verwendet hatte) und selbst nachdem ich längere Schrauben benutzte und von hinten doppelt konterte (nach leichten Zerspanungsmaßnahmen am Stutzen), musste ich spätestens nach zwei Flügen die Schrauben wieder fest ziehen. Wieso gibt es keine M3 selbstsichernd ohne Kunststoffeinsatz aus einer Kupferlegierung? Ab M6 ist sowas ja zu haben

Naja egal, der Zimmermanndämpfer passte natürlich nicht (Lochabstand 1 mm zu klein), also wieder mit leichter Zerspanungsarbeit (diesesmal am Motor) alles passend gemacht, neue Dichtungen geschnitten, längere Schrauben rein, alles festfummeln....
Und nu wieder alles raus
Ich denke, ich werde sowohl das Lager (Außenschale) als auch die Welle (Innenschale) mit Loctite einkleben- denn muss das Lager halt mal tun, wozu es da ist: Drehen
@Norbert: Leider bin ich in anderen Foren nicht aktiv (hier her gefunden und hängen geblieben

), aber für den Link wäre ich echt dankbar. Das Nachbarforum kenne ich leider gar nicht. Aber soweit ich sehe, sind hier doch elendig viele Stinker vertreten
@Chris: Euer Umgang mit dem Thema "andere Foren" ist vorbildlich
Doch nun wieder zum eigentlichen Problem:
@Norbert: Mit dem Zweck der Alustreifen hast Du natürlich Recht. Die Frage ist ja, WIE finde ich die Flucht möglichst Dicht am Optimum? Superleicht drehen ließ sich die Starterwelle, seit sie eingebaut ist.
Es muss also noch eine andere Möglichkeit geben, die ideale Flucht zu finden und ich vermute, das ganze hängt mit dem Spiel der Kupplungsglocke zusammen.
Diese ist ja oben in einem Lager geführt. Übrigens, da fällt mir ein, daß die Kupplungsglocke an der Lagerseite zwei fühlbare (aber nicht tiefe) Riefen aufweist (dürfte die Ober- und Unterkante der Lagerschale sein). Kommt garantiert von der unsauberen Flucht.

Hab schon überlegt, aus Pappe mal Schablonen anzukleben um zu testen, in welche Richtung um wieviel Grad sich die Kupplungsglocke neigt, wenn die Kupplung greift. Was besseres fällt mir da nicht zu ein
@Andreas: Oberhalb des Motorritzels habe ich auch so 2 mm Spiel- allerdings greift meine Kupplung immer- was ja auch logisch ist. Könnte mir nur vorstellen, daß wenn das Spiel zu groß wird, das Getriebe an Zahnausfall leiden wird (früher oder später). Dem wirkt ja die stabilisierende Wirkung der Kupplung im eingekuppelten Zustand entgegen, so das es sich im Stand doch schlimmer anfühlt.

Und nun mal logisch analysiert: Motor fluchtet nicht sauber,
Motor steht bzw. hat nicht eingekuppelt (niedrige Drehzahl):
Starterwelle wird somit über das Freilauflager in der Kupplung leicht seitlich "gedrückt". Da die Starterwelle in der Kupplungsglocke nicht geführt ist, sondern im Freilauflager der Kupplung (primäre Seite), hängt die Kupplungsglocke gerade, weil sie vom oberen Lager geführt wird. Soweit so gut.
Motor fluchtet nicht sauber, Motor dreht im mittleren bis oberen Drehzahlbereich und hat stabil eingekuppelt:
Position der Starterwelle unverändert, allerdings muss das Freilauflager auf der primären Seite der Kupplung gegen die "Unflucht" anarbeiten. Druck entsteht zusätzlich durch den Antrieb des HR. Zusätzlich wird durch die nicht exakt gerade Führung der Anlasserwelle das Freilauflager sozusagen Druckpunktbelastet, da sich die gesammte Kraft nicht auf die Rollen im Freilauf verteilen, sondern nur an deren Ober- und Unterkante (wegen der "Unflucht"). Man könnte auch sagen, die Starterwelle sitzt nicht ganz gerade im Freilauflager.
Die Kupplungsglocke wird nun durch die sich anpressenden Kupplungsbacken aus ihrer ruhigen und zentrierten Hängeposition um den Grad der "Unflucht" aus ihrer Zentrierung gebracht (wo sie ja nur durch das eine obere Lager oberhalb des Motorritzels gehalten wird). Folge: Die von mir oben beschriebenen Riefen, ausgeschlagene Führung der Glocke nebst Ritzel im Lager und verschlissenes Anlasserfreilauflager (hach welch schönes Wort

).
Wenn ich nun nur die Teile auswechsel, wird das garnix bringen. Dann hab ich spätestens nach 10 Litern das gleiche Klappern (und ungute Gefühl beim Fliegen) wieder. Und ich bin da eher dem Fliegen als dem Schrauben zugetan

Deshalb nochmal meine (flehende) Frage:
Wie kann ich die korrekte Flucht des Motors samt primärer Kupplungs- und Antriebshälfte zur sekundären Kupplungs- und Abtriebshälft bestimmen?
So, nix desto trotz is ja morgen hier verträgliches Flugwetter (also es soll nicht zu stark regnen)- einmal muss es also noch halten
Gruß
Roland