TommyB hat geschrieben:
Heling hat geschrieben:Das geringe Mehrgewicht der PMGs macht sich nur dann negativ bemerkbar, wenn das Rotorsystem auf Betriebsdrehzahl hochgefahren wird, oder wenn es im Betrieb einen Drehzahleinbruch gegeben hat und nun der Motor das System wieder auf Nenndrehzahl bringen muß.
Das passiert ständig (Reibung in den Lagern, Luftwiderstand)
Würde das stimmen, dann würde sich selbst ohne Einflüsse wie Pitchänderungen die Drehzahl permanent und periodisch verringern und wieder erhöhen.
TommyB hat geschrieben:Dem System "Heckrotor" muß permanent Energie zugeführt werden, sonst hört es auf sich zu drehen.
Stimmt, allerdings sind dabei die PMGs ohne bedeutung, solange sich die Systemdrehzahl nicht ändert.
TommyB hat geschrieben:Und je mehr Masse sich dreht, um so mehr Energie muß nachgeliefert werden. Oder anders formuliert, die Beschleunigungsarbeit ist abhängig von der Masse.
Stimmt nur, wenn sich die Systemdrehzahl ändert! Energie muß nur nachgeliefert werden, wenn die Drehzahl erhöht werden soll, sinkt die Drehzahl, geben die PMGs Energie ab.
Nun noch ein Blick in die Formelsammlung:
Trägheitsmoment J:
(m Masse; r Abstand von der Drehachse)
J = m r²
Rotationsenergie E
rot:
(J Trägheitmoment; omega Winkelgeschwindigkeit)
E
rot = 1/2 J omega²
Es ist ersichtlich, daß das Trägheitmoment von der Masse und der Massenanordnung abhängig ist, wie TommyB auch schon sagte. Weiterhin kann man aber auch ganz klar erkennen, daß sich die Rotationsenergie nur dann verändert, wenn sich auch die Drehzahl verändert. Bei konstanter Drehzahl, die im Heli ja weitgehend gewährleistet ist, ändert sich also an der Rotationsenergie gar nichts.
Auch mein Fazit lautet daher, daß die PMGs keinen erkennbaren Einfluß auf den Leistungsbedarf haben. Merkliche Leistungsbedarferhöhungen müssen andere Ursachen haben.
Gruß Tilo