Schrumpfschlauch Hitze und Magnete

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DJMotte
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#1 Schrumpfschlauch Hitze und Magnete

Beitrag von DJMotte »

Hallo Leute,

ich mußte neulich, da ich festgestellt hatte, daß die Isolierung der Kabel zu meinem Brushless-Motor Plettenberg 15-12 durchgescheuert
sind diese Stellen mit Schrumpfschlauch sichern.

Die Stellen waren sehr nah am Motor. Nun habe ich dort den Schrumpfschlauch drübergeschoben und mit einem Fön erhitzt. Leider war ich dabei
etwas zu großzügig und der Motor (Außenläufer) wurde so heiß das ich ihn fast nicht mehr anfassen konnte.

Jetzt lese ich hier in einem anderen Thread das es nicht so "günstig" ist Magnete über 80 °C zu erwärmen.

Wie kann ich nun sicherstellen, daß der Motor keine Leistung verloren hat bzw. kann er wenn er überhaupt noch läuft (ist noch nicht fertig zusammengebaut) irgendwann spontan ausfallen ?


Viele Grüße,

Michael
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ER Corvulus
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#2 Re: Schrumpfschlauch Hitze und Magnete

Beitrag von ER Corvulus »

DJMotte hat geschrieben:Jetzt lese ich hier in einem anderen Thread das es nicht so "günstig" ist Magnete über 80 °C zu erwärmen.

Wie kann ich nun sicherstellen, daß der Motor keine Leistung verloren hat bzw. kann er wenn er überhaupt noch läuft (ist noch nicht fertig zusammengebaut) irgendwann spontan ausfallen ?
einmal - es gibt magnete bis 80 und welche bis 120Grad...

Ob er leistung _verloren_ hat... fliegen (oder prüfstand/einschicken)
Plötzlich ausfallen deshalb kann er nicht, entweder die magnete halten noch oder eben nicht. Sie verlieren ihren Magnetismus nur wenn sie heiss sind. Später (weil sie mal zu heiss waren) sicher nicht.

Grüsse wolfgang
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uk1408
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#3 Re: Schrumpfschlauch Hitze und Magnete

Beitrag von uk1408 »

DJMotte hat geschrieben:....... so heiß das ich ihn fast nicht mehr anfassen konnte.
Ich denke bei > 80 ° hättest den Motor nicht mehr anfassen können, bei fast 80 ° warst sicher noch darunter.
Gruß Uwe
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Mambalax
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#4 Re: Schrumpfschlauch Hitze und Magnete

Beitrag von Mambalax »

Die Magnete verlieren bei Überhitzung dauerhaft an Leistung.

Magnete werden bei der Herstellung erhitzt auf über diese Grenztemperatur und werden dann einem magn. Feld ausgesetzt, dann werden sie wieder abgekühlt und halten jetzt die Polarisierung bei (man kann sich das vorstellen, als ob der Zustand jetzt durch das abkühlen "eingefroren" wird).

Wenn man nun die Grenztemperatur überschreitet, dann können sich die Moleküle wieder "entspannen" und verlieren so dauerhaft an Leistung.

Mit "fast nicht mehr anfassen" bist du noch deutlich von 80°C weg, denke ich. Vergleich es doch mal mit kochendem Wasser, das fasst du keine halbe Sekunde an, wenn du noch ne Sekunde anfassen kannst, dann solltest du noch unter geschätzten 60°C sein.

Kontrollieren kannst du es nur mit Fliegen oder vtl. ner Leistungsmessung.

Wie schon geschrieben, plötzlich ausfallen kann nix, aber kontrollier nochmal, ob die Verklebung der Magnete noch iO ist, nicht dass der Kleber sich gelöst hat!
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