Also kam mir der Gedanke, "wie willst du den Copter je wiederfinden, wenn du ihn da reinjagst?"
Gut, es gibt in der Bucht jede Menge "Modellfinder", die über einen Kanal aktiviert werden können. Es gibt auch solche, die beim Ausbleiben
des Empfängersignals losgehen.
Aber eines haben alle gemeinsam - sie sind in ihrer Spannungversorgung vom Flugakku abhängig. Und dieser trennt sich bei einem
harten Einschlag ja gerne vom Modell...
Also mußte was von Lipo (und Funke) unabhängiges her. Fündig wurde ich beim ELV-Ortungspieper-Bausatz http://www.elv.de/ortungspieper-fuer-mo ... usatz.html
Das Geniale an diesem kleinen Teil ist die Art der Aktivierung: Auf der kleinen Platine ist ein BMA020 verbaut. Wenn sich das Modell für 5 Minuten
nicht bewegt, wird der Alarm ausgelöst.
Leider hat man bei ELV die Sache auch nicht ganz zu Ende gedacht. Um gleich noch die Möglichkeit der Lipoüberwachung zu integrieren, soll auch
dieser Ortungspieper über den Akku spannungsversogt werden...
Das Teil bietet aber nicht sonderlich viele Einstellmöglichkeiten, daher benutze ich dafür lieber einen richtigen Lipowächter.
Da das Modul aber schon ab gut 3Volt einwandfrei arbeitet und zudem einen Ruhestrom von nur 0,2mA hat, spricht nichts gegen die Versorgung
über eine kleine Batterie.
Gesagt, getan! Hier also eine kleine Anleitung zum Bau eines autonomen Ortungspiepers:
Das wird mit dem "Bausatz" geliefert.
Zuerst machen wir den Schalter etwas "handlicher".
Mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband auf eine stabile Pappa o.ä. geklebt, geht das Verlöten des Schalters deutlich leichter.
Da +IN und +LED auf der Platine verbunden sind, können diese beiden Pads zum Anlöten des Schalters verwendet werden.
So sollte der Schalter nach dem Verlöten "in der Luft hängen". An den freien Anschluß kommt Plus von der Batterie.
Die Kathode (-) der LED vor der Montage mit einem kleinen Stück Isolierung versehen (Silikonkabel 0,5²)
Die LED zwischen die beiden Anschlüsse des Schalters stecken und von unten an die entsprechenden Pads anlöten.
(Ich Depp hab' vergessen das Bild zu machen
2 Streifen dünnes Moosgummi (2mm) schützen die Bauteile und geben der Batterie Halt.
Ich habe eine 4LR44 (Alkali 6V/105mAh) genommen. http://www.elv.de/gp-alkaline-batterie- ... 5-mah.html
Ein kleines Stück Schrumpfschlauch fixiert die Batterie und erleichtert das Anlöten der Kabel.
3 Streifen Moosgummi gleichen den Überstand des Piezos aus.
Eine letzte Lage Schrupfschauch gibt der Sache Halt und der Überstand am Schalter schütz vor ungewollter Betätigung.
Wenn man ein Stückchen Kunststoffrohr (∅13-14mm) mit einschrumpft und nach dem Erkalten wieder raus zieht, wird
der Überstand schön rund
Das ganze Teil wiegt noch keine 20g und sollte das Auffinden deutlich erleichtern. Zwar "schreit" der kleine Piezo lange
nicht so laut wie die extrem lauten Piezos auf meinem Lipowächter, aber er ist doch sehr gut hörbar.