Unfall mit Rex 500

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Pelle
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#46 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

Pingu hat geschrieben:
Pelle hat geschrieben:Soweit ich weis zeigen sie kein Failsave an
Hast Du Failsave auf "Hold" programmiert? Passt also die Reaktion des Helis auf Dein Failsave?
Failsave ist auf Motor Aus und - 3 Grad Pitch geprogt :D
Gruß Björn

Hangar
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Pingu
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#47 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pingu »

Das würde zu Deinem Absturz vor 2 Wochen passen, aber nicht zu diesem.
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Pelle
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#48 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

Passt auch nicht zu dem vor 2 Wochen da dort der Motor auch nicht ausgegangen ist.
Er lies sich auch aufeinmal nicht mehr steuern. Ich konnte Knüppeln wie ich wollte.
War nur direkt am Scheitelpunkt eines Turns, da ist er dann gerade runter gefallen, da hatte ich auch noch Zeit den Motor aus zu machen! Also kein verbindungsabriss! :?: :!: :?:
Gruß Björn

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Pingu
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#49 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pingu »

Pelle hat geschrieben:Also kein verbindungsabriss
Würde ich auch so sehen, also Sender scheidet erstmal als Fehlerquelle aus.

Empfänger war gepuffert, wie Du schreibst. Wie lange hält der Puffer? Kann es sein, dass Dein Heli immer nach einem "kraftraubendem" Manöver nicht mehr steuerbar war? Also das der Akku so massiv eingebrochen ist und dann die Pufferung nicht mehr lange genug ausreichte, und der Empfänger dann trotzdem ausgestiegen ist?
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Sniping-Jack
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#50 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Sniping-Jack »

Gute Besserung, Björn! Du hattest echt ein riesen Glück! :D
Ich Tippe auch auf den Accu.
Ich werde mir keinen Heli mehr ohne Stutzaccu aufbauen, da bin ich mir sicher!!!
Ersetze lieber nicht einen vermeintlichen Fehler durch eine neue, mögliche Fehlerquelle. So ein Stützakku will dann auch
vor jedem Flug gewissenhaft gecheckt werden und ob er auch noch zuverlässig geladen wird. Machst du das nicht,
kannst du es genausogut auch lassen. Ich halte es mit zuverlässigen BECs, die möglichst mehr können, als die Summe
aller Lastströme der Servos. Solange BECs nicht im, oder gar über ihren Grenzbereich betrieben werden, sind das
sehr zuverlässige Gesellen mittlerweile. Die Hersteller werden den Teufel tun und sich dort eine Blöße geben. Theoretisch
und sicher auch praktisch mag es immer noch Ausfälle geben, aber statistisch ist das einfach nicht signifikant, da die
Summe aller anderen möglichen Absturzursachen dagegen wie ein "Most-Likely-Monster" wirkt.

Ausserdem, es wurde ja danach irgendwo gesagt und ich schließe mich dem an: Der Akku ist ganz sicher nicht derart eingebrochen,
dass es nicht mehr für's RC gereicht hätte. Ehe da nichts mehr geht, muss schon sehr viel passieren.

Ich hatte und habe möglicherweise immer noch genau so einen sporadischen Ausfall auf meinem Airwolf.
Mittlerweile ist ein anderer RX drin, aber ich kann trotzdem nicht mit letzter Sicherheit sagen, was es nun war.
Ich müsste den alten RX unter leidlich denselben Bedingungen, aber in einem anderen Modell, weiter betreiben
und erst wenn der Fehler auch dort wiedert auftritt, wüsste ich sicher, dass ich ihn im Airwolf los bin.

Wegen Umstieg auf 450er statt 600er: Keine gute Idee. Wenn dir dasselbe mit dem 450er und entsprechend
Drehzahl passiert, ist der einzige Unterschied, dass der Kochen das vermutlich aushält. Aber aufgrund der
höheren DZ speichert auch ein 450er enorme Energiemengen, die ähnlich zerstörerisch wirken.
Aber beim 600er hast du einfach mehr Zeit, aus der Gefahrenzone zu kommen, das ist der alles entscheidende
Punkt.

Ich habe meine Bekanntschaft mit einer 8x5" LS noch sehr gut in Erinnerung. Der Motor war mit ~200W nichtmal
halb so groß wie der eines 450ers. Aber das "Erlebnis" fand halt im Zeigefinger der rechten Hand statt. Mit der
aktiven Hand und dem aktivsten Finger*. Will sagen: Es ist sehr entscheidend, WO du getroffen wirst, nicht so
sehr, mit welcher Größe. Denn es ist egal, ob du deine Finger oder Augen 1x zerhächselst, oder mehrfach durch
den Fleischwolf drehst - das Resultat differiert bestenfalls akademisch. ;)

*Nicht nur nicht mehr basteln, nein, auch Nasebohren ist ja dann gestrichen! :drunken: :wink:

Das einzige Modell, vor dem ich wirklich keine Schiss habe, ist der Nano und der Mini MCP. Durch die Haut kommen
die kaum und die Augen sind durch die Brille geschützt. Aber jeder meiner E-Flieger und erst recht jeder meiner
Helis ab 250er genießt meinen allergrößten Respekt!


Egal, Hauptsache du wirst wieder gesund und es bleibt nichts zurück, dann wird alles gut. :)
Grüße,
Jack
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Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
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Pelle
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#51 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

Pingu hat geschrieben:
Pelle hat geschrieben:Also kein verbindungsabriss
Würde ich auch so sehen, also Sender scheidet erstmal als Fehlerquelle aus.

Empfänger war gepuffert, wie Du schreibst. Wie lange hält der Puffer? Kann es sein, dass Dein Heli immer nach einem "kraftraubendem" Manöver nicht mehr steuerbar war? Also das der Akku so massiv eingebrochen ist und dann die Pufferung nicht mehr lange genug ausreichte, und der Empfänger dann trotzdem ausgestiegen ist?
War kein Kraftraubendes Manöver, nur ein locker geflogener Turn!
Ich fliege das GT 5 mit 2 Sats.
Ein Sat und mein Puffer sind leider beim Crash verschwunden :evil:

Beim nächsten Heli kommt auf jeden Fall was Bewährtes rein.
Sei es Regler und Stabi.
Gruß Björn

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Raptor-Flyer
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#52 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Raptor-Flyer »

Am Stabi liegts denke ich nicht, funktioniert doch bei mir und anderen astrein, ich würde auf die sats tippen...
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Pelle
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#53 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

Auch eine Möglichkeit
Gruß Björn

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AlAndy
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#54 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von AlAndy »

Servus,
Ich wünsche Dir auch schnelle Genesung und kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir ergangen ist.

Letzes Frühjahr bin ich in letzer Sekunde meinem Rex500 entkommen.
Gleich nach dem Start flog ich zunächst ca. 50m weg von mir, bin dann nach einem Flip rückwärts im Rückenflug wieder auf mich zugeflogen
und wollte wie immer mit einem großen Rainbow ihn wieder weg von mir drücken.

Nur dass der Heli nicht wie gewohnt vor mir weggestiegen ist sondern zunächst etwa auf Kopfhöhe die Richtung hielt.
Bin dann im Hechtsprung zur Seite und hab verucht am Boden liegend die wilde Hummel in den Griff zu bekommen was aber nicht gelang.

Hab den Totalschaden zunächst mal zur Seite gelegt und das ganze auf eine Windböe geschoben.

Spätere Untersuchungen haben dann ergeben, dass ein TS Servo neben dem Getriebe zusätzlich noch elektrisch defekt war.
Dieser elektrische Defekt ist meiner Meinung nach bereits im Flug aufgetreten, da der Heli in Normalfluglage voll auf das Landegestell geknallt ist, obwohl ich eindeutig noch Pitch nach oben gesteuert habe.

Seitdem habe ich wieder einen riesen Respekt davor und halte deutlich grössere Abstände ein.

Man muss sich ja nur vor Augen halten, wie viel mechanische und elektrische Komponenten in so einem System zusammen spielen.
Und wenn davon eine ausfällt, kann so ein Heli in irgendeine Richtung ausbrechen.

Also immer der Gefahr bewusst sein.

Viele Grüße
Andy
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Pelle
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#55 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

AlAndy hat geschrieben:Servus,
Ich wünsche Dir auch schnelle Genesung und kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir ergangen ist.

Letzes Frühjahr bin ich in letzer Sekunde meinem Rex500 entkommen.
Gleich nach dem Start flog ich zunächst ca. 50m weg von mir, bin dann nach einem Flip rückwärts im Rückenflug wieder auf mich zugeflogen
und wollte wie immer mit einem großen Rainbow ihn wieder weg von mir drücken.

Nur dass der Heli nicht wie gewohnt vor mir weggestiegen ist sondern zunächst etwa auf Kopfhöhe die Richtung hielt.
Bin dann im Hechtsprung zur Seite und hab verucht am Boden liegend die wilde Hummel in den Griff zu bekommen was aber nicht gelang.

Hab den Totalschaden zunächst mal zur Seite gelegt und das ganze auf eine Windböe geschoben.

Spätere Untersuchungen haben dann ergeben, dass ein TS Servo neben dem Getriebe zusätzlich noch elektrisch defekt war.
Dieser elektrische Defekt ist meiner Meinung nach bereits im Flug aufgetreten, da der Heli in Normalfluglage voll auf das Landegestell geknallt ist, obwohl ich eindeutig noch Pitch nach oben gesteuert habe.

Seitdem habe ich wieder einen riesen Respekt davor und halte deutlich grössere Abstände ein.

Man muss sich ja nur vor Augen halten, wie viel mechanische und elektrische Komponenten in so einem System zusammen spielen.
Und wenn davon eine ausfällt, kann so ein Heli in irgendeine Richtung ausbrechen.

Also immer der Gefahr bewusst sein.

Viele Grüße
Andy
Dein Servodefekt ist eine plausible Erklärung, nach dem letzten Crash habe ich zwar bei allen 3 TS Servos die Getriebe gewechselt ob ein elektronisches Schaden vorlag?
Hatte ich auch schnmal bei einem nagel neuen Vortex 1409 in meinem Truggy, bei der 2. Kurve einfach gerade aus gefahren, und dann sporadische Ausfälle gehabt, war irgenein Bauteil defekt. Wurde getauscht.

Ist für mich bisher die beste Therorie :!: :!:
Thx
Gruß Björn

Hangar
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radix10
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#56 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von radix10 »

Hast Du Dir mal angeschaut, ob die Sats durch die Carbonseitenteile abgeschirmt werden, bei einer bestimmten Fluglage?. Ich würde mal einen Reichweitentest machen, bei dem jemand den Heli hält und um alle Achsen dreht. Wenn Du dann sporadischen Empfangsverlust hast, hast Du den Übeltäter. Stromversorgung hast Du gecheckt, die ist sicher ausreichend?
Alles Gute
Pingu
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#57 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pingu »

... dann hätten sie auf Failsave umgeschaltet.
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Pelle
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#58 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Pelle »

radix10 hat geschrieben:Hast Du Dir mal angeschaut, ob die Sats durch die Carbonseitenteile abgeschirmt werden, bei einer bestimmten Fluglage?. Ich würde mal einen Reichweitentest machen, bei dem jemand den Heli hält und um alle Achsen dreht. Wenn Du dann sporadischen Empfangsverlust hast, hast Du den Übeltäter. Stromversorgung hast Du gecheckt, die ist sicher ausreichend?
Alles Gute
Ich hatte einen Sat unten angebracht und einen auf dem Heckservo er kam von Rechts, war also nicht abgedeckt.
Sobald ich wieder Schrauben kann werde ich die Servos mal an den Tester hängen, Getriebe hab ich noch rumliegen wird nur 2-3 Wochen dauern, bis ich wieder Schrauben kann.
Muss ja wenn der rechte Arm Sein)-;
Gruß Björn

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Sniping-Jack
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#59 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Sniping-Jack »

Frage: Was waren das für Servos, die du da eingebaut hast? Bitte mit Link auf die Daten.

Ein korrekt dimensioniertes Servo stirbt nicht so einfach. Die meisten Servotode passieren
durch Überlast. Unter Überlast fallen auch oszillierende Regelkreise. Früher starben reihenweise
Heckservos, bis man auf den Trichter kam, dass man ein digitales Servo in einem Regelkreis
anders auslegen muss als ein normales.

Doch nun haben wir mehrheitlich Stabis und somit erneut Regelkreise mit Digiservos. Darin
liegt ein immer noch unterschätztes Risiko, das einen ganzen Rattenschwanz an Fehlern
mit sich zieht. Angefangen bei einer zusammenbrechenden Stromversorgung bis hin zu abgerauchten
Servos, weil unterdimensioniert oder zu scharf eingestellten Timings und Regelkreisen.

Aber die Vermutung, ein Servo wäre "einfach so" als die wahrscheinlichste Ursache zu preisen,
scheint mir persönlich ein wenig zu früh.


Just m2c.... :)
Zuletzt geändert von Sniping-Jack am 14.05.2013 14:14:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße,
Jack
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Heli-4ever
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#60 Re: Unfall mit Rex 500

Beitrag von Heli-4ever »

Hi,

ich klinke mich auch mal kurz ein und möchte meine Meinung los werden. Zuerst nocheinmal gute Besserung, aber wir hatten ja auch schon Kontakt wegen dem GT5.

Meine Meinung mag zunächst etwas kaltschnäuzig klingen aber ich hoffe, dass ihr versteht was ich im Kern meine. Ich bin seit 15 Jahren in der Heliszene tätig und habe schon viele Sachen gesehen, darunter auch Unfälle. Das Interessante was mir dabei häufig auffällt ist die Reaktion der Betroffenen.
Als Beispiel mal vom Modellbau weg... Thoshiba gilt unter den Notebooks als absulote Top Geräte. Nun kauft sich einer so ein Notebook und hat damit Probleme. Der eine Kunde lässt das Problem beheben und freut sich über sein Notebook. Der andere Kunde schimpft dann auf Thosiba was das für ein Schrott ist und "nie wieder Thosiba". Egal was ich für ein Prosukt nehme, ich kann diese Reaktion bei allen Produkten anwenden.

Kein Hersteller im Modellbaumarkt produziert ein "Null-Fehler-Produkt". Das sollte normalerweise jedem klar sein. Wenn man also von einem renomierten Hersteller ein Produkt kauft und hat dann damit Probleme, kann ich die Aussage nicht versehen... "beim nächsten Mal kaufe ich ein renomiertes Produkt". Also wenn dann das Problem am Ritzel vom Heli liegt... kaufe ich einen anderen Heli. Wenn das Problem am Empfänger liegt ist es ein "schrott" Empfänger. Bei diesem Denken wird man vermutlich niemals richtig glücklich werden, wenn man jedes Mal das Produkt tauscht, wenn man ein Problem hat. Meiner Meinung nach sollte man nicht über den Wechsel einer Marke nachdenken, sei es Empfänger, Regler, FBL-System oder sonst was (sofern das wie gesagt kein "billig-Produkt" ist ), sondern versuchen den Fehler zu finden.

Gerade wenn dann Verletzungen passieren ist das vermutlich doppelt hart wieder Vertrauen in die Komponenten zu bekommen, aber die Analyse und Fehler-finden ist meiner Meinung nach viel effektiver als wahlloses Tauschen von Komponenten oder Überlegungen ob man einen großen oder kleinen Heli haben mag - auf Grund des Vorfalles.

Die Verletzungsgefahr ist bei unserem Hobby wie auch bei vielen Anderen nun mal da und wer sowas betreibt, muss einfach damit rechnen, dass auch mal was passieren kann - auch wenn es tragisch ist. Dann heißt es Fehler suchen und möglichst schnell wieder in die Luft um Freude am Hobby zu haben.

Nun zur Ursache zurück: Ich denke das wir als Hersteller (Thunder Tiger) doch viel Erfahrung mit Fehleranalysen aufweisen können. Nicht weil bei uns so viel zu reparieren ist :-) , sondern weil wir die meisten Sachen wirklich selbst entwickeln und fertigen. Die Erfahrung zeigt, dass die Masse der Piloten die mit FBL Systemen crashen irgendein Problem mit der Verkabelung oder der Stromversorgung haben. Dabei kann ich nicht der Aussage beipflichten, keinen Stützakku zu verwenden, sondern dies unbedint zu tun - gerade bei Helis ab der 50er Größe. Der Stützakku wird meist auch vollkommen falsch verstanden. Er ist hauptsächlich nicht dafür vorgesehen, dass falls das BEC mal ausfällt er weiterhin die Servos mit Strom versorgt. Der Stützakku soll genau andersherum den Ausfall des BEC auf Grund von induzierten Rückspannungen der Servos verhindern.
Es gibt also Piloten die fliegen 2 Jahre ohne Stützakkus und haben nie Probleme und dann gibt es aber auch Fälle wo es Probleme bereitet keinen Stützakku zu verwenden und die Leute fragen sich dann was war.

Wir schauen den GT5 natürlich erst mal an, denn auch hier ist nicht ausgeschlossen, dass der GT5 ein Defekt hat - würde ich was anderes Schreiben müsste ich Lügen. Aber auf Grund der Erfahrung mit dem GT5 schließen wir das mal 99,9% aus. Ich tippe eher auf ein Problem mit den Satelliten, denn Du hast mir ja geschrieben das da einer gefehlt hat... oder ein Problem mit der Spannungsversorgung / Verkabelung.

In jeden Fall ist erstmal das Wichtigste, dass Du schnell wieder Fit wirst und den Vorfall möglichst schnell verarbeiten kannst.
Gruß Jörk Hennek
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