Hallo zusammen,
ich möchte hier noch einige Infos über uns loswerden:
1. Wir haben überwiegend gute und ehrliche Kunden, die Ihre Rechnungen zu 100% bezahlen: VIELEN DANK für Euer Vertrauen!
2. Wir haben leider keine Margen von über 100% wie z.B. Otto, Quelle und Co. (Bekleidung) die auch Zahlungsausfälle durch nichtzahlende Kunden einfach so wegstecken können. Daher mussten wir uns leider für die wenigen 'schwarzen Schaafe' Maßnahmen einfallen lassen, um die Zahlungsausfälle zu minimieren. Dabei sind uns zwei Vorgehensweisen der nichtzahlungsgewillten Kunden aufgefallen:
2.1 Der Erstauftrag eines NEU-Kunden über ein paar EUR wird per Nachnahme oder Vorkasse bezahlt. Bei einem kurz darauf erteilten Folgeauftrag über ein paar 100-1000 EUR per Lastschrift wird diese nach unserer Lieferung nach ca. 2 Wochen bei der Bank zurück gebucht -> Zahlungsausfall doppelt (Kein Geld und Ware weg). Daher haben wir ein Limit von EUR 200 festgelegt, bis zu diesem der NEU-Kunde nur per Vorkasse oder Nachnahme beliefert wird, danach auch per Lastschrift.
2.2 Leider gibt es auch Kunden, die ein oder zwei Mal für wenige EUR etwas gekauft und natürlich auch bezahlt haben (per Lastschrift). Dann ist eine Weile Ruhe und dann wird wieder ein GRÖßERER Auftrag (mehrere 100 EUR) erteilt. Leider hat sich eventuell die finanzielle Situation des Kunden so verschlechtert, dass er den neuen Auftrag nicht mehr bezahlen kann und so lässt er auch diese Lastschrift zurück gehen oder die Bank löst mangels Deckung des Kontos die Lastschrift nicht ein -> Zahlungsausfall doppelt (Kein Geld und Ware weg). Hier kommt die Kreditversicherung ins Spiel, die uns nun vorgibt, dass zwischen zwei Aufträgen per LASTSCHRIFT keine 6 Monate Zeit liegen dürfen.
3. Gerichtliche Schritte gegen die Nichtzahler führen in 95% leider zu keinem Erfolg (wo kein Geld ist kann man auch keins holen) und den Anwalt müssen wir auch noch bezahlen.
4. Vielleicht ist diese Vorgehensweise für alle ehrlichen Kunden nicht zu verstehen, aber WIR als Shop müssen irgendwie mit diesen 'NEU-Kunden' umgehen. Und persönlich verzichte ich lieber auf einen Auftrag als weitere große Zahlungsausfälle verbuchen zu müssen.
5. Im Shop wird auf die Maßnahme hingewiesen: 'Sind Sie Neukunde/Erstbesteller müssen wir die ersten Lieferungen bis zu einem Umsatz von EUR 200,00 leider per Vorkasse oder Nachnahme erheben. Bei einer eventuellen weiteren Bestellung werden wir dann gerne den Betrag von Ihrem Konto einziehen. Wir hoffen, Sie haben für diese Vorgehensweise Verständnis.'
6. Versandkosten: Wie andere Modellbau-Shops den Versand berechnen ist mir schon immer ein Rätsel gewesen. Ich weiß nur, dass ich diesen Job hauptberuflich mit mehreren festangestellten Mitarbeitern betreibe und das auch im nächsten Jahr noch tun will. Daher können wir keinen kostenfreien Versand anbieten. Übrigens hat die Post zum 01.04.2005 die Preise erhöht, wir bleiben aber bei den EUR 5,00. Dafür gibt es i.d.R. auch EINE kostenlose Nachlieferung von Teilen, die nicht ab Lager lieferbar sind. Die Nachnahmekosten reichen wir einfach durch, die werden UNS von der Post berechnet.
7. Andere Paketdienstleister: Nach wie vor ist die Post (nach meinem Kenntnisstand) der einzige Paketdienst der auch Samstags ausliefert und der das dichteste Netz von Filialen hat, in denen man die Pakete auch abholen kann. Klar wäre für manchen UPS, DHL, etc. besser, aber für 98% der Kunden ist es eben die gelbe Post.
6. Im aktuellen Fall tut es mir leid, dass Herr Reimann 'stinksauer ist', weil er am Wochenende nicht fliegen kann. Aber das gleich in einem Forum zu verbreiten weil er am Samstag (WOCHENENDE) keine Antwort auf seine Beschwerde bekommen hat ist - meiner persönlichen Meinung nach - etwas überzogen reagiert.
7. Hab' ich noch was vergessen? Bestimmt - denn ich könnte auch noch Geschichten von 'Kunden' erzählen ... aber das ist ja verboten
