Es geht voran!

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Heling
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#1 Es geht voran!

Beitrag von Heling »

Moin!

Gestern habe ich erstmals meinen T-Rex 450SE V2 in Betrieb genommen. Leider war ich zu ungeduldig :oops: , so daß ich nun schon die ersten geschrotteten Teile habe, ohne daß der Heli auch nur einen Zentimeter abgehoben wäre.

Was ist passiert? Nach bisheriger Diagnose habe ich nicht daran gedacht, die Wirkrichtung des Gyro zu überprüfen. Der Gyro hat also die Drehbewegung noch verstärkt, statt sie zu dämpfen, was sich in wilden Pirouetten geäußert hat. Noch bevor ich den Motor wieder ausmachen konnte, hat es mein selbstgebautes "Hochleistungs"-Trainingslandegestell zerlegt, Teile davon müssen sowohl in Haupt- als auch Heckrotor gelangt sein. Bisher erkennbarer Schaden: ein Hauptrotorblatt (Align Holz) ist an der Vorderkante gesplittert, das andere Blatt hat in Längsrichtung einen Riß, von den Heckrotorblättern habe ich nur zwei Bruchstücke wiederfinden können...

Manchmal ist man eben etwas doof, mit mehr Sorgfalt hätte sich dieses Ereignis höchstwahrscheinlich vermeiden lassen.

Nun will ich erst einmal einen Ersatzteilgrundstock anlegen:

HS1251 Blattlagerwelle V2
HS1280 Hauptrotorwelle (ist im V2 diese drin, oder die gehärtete Version?)
HS1006 Paddelstange (190 mm)
HS1203 Heckrotorwelle (passt die auch im V2?)
HS1208 Heckrotorblätter

Sollte ich noch andere Teile besorgen?

Eine Sache verstehe ich auch noch nicht: die Riemenspannung des Heckrotorriemens ist nun zu gering, ich kann allerdings nicht feststellen, daß am Heckauslegersystem irgendwelche Sachen lose sind. Sollte sich also der Riemen (Original Align aus dem Baukasten) selbst gelängt haben, kommt das vor?

Gruß

Tilo
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echo.zulu
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#2

Beitrag von echo.zulu »

Hi Tilo.
Lehrgeld haben wir alle bezahlen müssen, aber so früh ist das hart. Grundsätzlich würde ich jedem Anfänger raten, zur Kontrolle und zum Einfliegen die Hilfe eines erfahrenen Helipiloten in Anspruch zu nehmen.

Zu den Ersatzteilen:
Ja der Riemen könnte was abbekommen haben. Also zuerst ausbauen und genau kontrollieren. Bei den Rotorwellen kannst Du beide verwenden. Auch die gehärteten werden bei nem Crash krumm. Kauf lieber gleich die längere Paddelstange mit 220 mm. Der Heli wird dadurch zwar leicht wendiger, aber ist auch präziser zu steuern. Wenn Du die Gewichte vor den Paddeln anbringst, ist der Heli ruhig genug. Die Heckriemenspannung so einstellen, daß man den Riemen unter leichtem Druck bis zur anderen Seite drücken kann. Dann hält er länger und es wird weniger Energie verschwendet. Die Heckrotorwellen sind für alle Rexe gleich.
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Stephan86
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#3 Re: Es geht voran!

Beitrag von Stephan86 »

Heling hat geschrieben: Manchmal ist man eben etwas doof, mit mehr Sorgfalt hätte sich dieses Ereignis höchstwahrscheinlich vermeiden lassen.


Tilo
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Helicopterus
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#4

Beitrag von Helicopterus »

Hallo Tilo,

ich bin seit etwa 8 Monaten begeisteter Trex Pilot und zwangsläufig auch Instandhalter.

Auch habe ich ganz alleine angefangen, anfangs alles 2 oder 3mal geprüft. Wenn man sich nicht die Mühe macht, die technischen Zusammenhänge zu verstehen und richtig umzusetzen, kann man viel Geld ausgeben und es kostet Zeit. Fliegen und Steuern lernen muss man dann aber auch noch.

Egbert hat recht: Ein erfahrener Pilot an Deiner Seite kann Dir einiges ersparen. Vielleicht findest Du ja über dieses Forum Gleichgesinnte in Deiner Nähe.

Die Frage nach den notwendigen Ersatzteilen ist streitbar und immer eine Frage der Einstellung. Willst Du sofort weiterfliegen, kannst Du Dir einen zweiten Heli kaufen ;-).

Ich habe z. B. in den letzten Monaten zusätzlich noch Paddel, Heckrohr, Landegestell, Hauptzahnrad, Kugellager, Servogetriebe, Schrauben, Freilauf, Zahnriemen, Rotorblätter und so einiges mehr zerstört.
Aber ich bin zugegeben auch ein schlechter Pilot ....

Trotz allem wünsche ich Dir viel Erfolg und Spass an diesem schönen Hobby !

Grüsse,

Jens
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helijonas
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#5

Beitrag von helijonas »

das hatte ich auch beim ersten flug mit dem 401er damals noch in meinem Se V1.
aber ich hatte da kein trainergestell dran und die heli-up kufenbügel, die es echt bringen. normale bügel wären 100% kaputt, da ich mit fast voll negativ pitch wieder aufgesetzt habe (ca. 10°) damit er sich nicht am boden weiter dreht und umfällt (war aufm acker) , an den auro schalter habe ich nicht gedacht :oops: . mit den standardkufenbügeln wär das sicher schön teuer geworden.
also bist net der einzige :-)
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Heling
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#6

Beitrag von Heling »

Danke für die Anteilnahme :D

Na ja, insgesamt ist die Aktion ja noch recht glimpflich ausgegangen. Wenn das nun nicht gleich mit weiteren Ausfällen weitergeht, will ich gar nicht meckern. Und gegen Anwender-Fehler sind die Hubis eben noch nicht geschützt.

Zukünftig also lieber einmal mehr als einmal zu wenig kontrollieren und notfalls den Flug verschieben, bis man wirklich überzeugt ist, an alles gedacht zu haben. So ein T-Rex ist eben doch was anderes als ein Koax-Heli.

Vorhin habe ich dann noch bei EHS u.a. neue Heckrotorblätter bestellt. Wenn die wirklich so schnell liefern, wie hier schon berichtet worden ist, sollte zum Wochenende also ein neuer Startversuch möglich sein.

Mir ist jedoch noch schleierhaft, wieso die Spannung des Heckriemens nicht mehr passt. Vor dem Start konnte ich den Riemen mit leichtem Druck bis zu Mitte und mit starkem Druck bis zur anderen Seite drücken, nun ist er so lose, daß er sogar überspringt. Am Heckausleger läßt sich aber nichts mit manueller Gewalt verdrehen oder verschieben. Also muß der Riemen entweder so brachial gezogen haben, daß sich doch was verschoben hat, oder der Riemen selbst ist länger geworden. Dabei sieht er eigentlich noch gut aus, soweit ich es beurteilen kann. Allenfalls mit sehr viel Phantasie könnte man stellenweise behaupten, daß am Rand das bekannte Ausfransen im Anfangsstadium ist.

Da frage ich mich nun, ob ich nicht doch den angeblich besseren Neopren-Riemen gleich einbaue, den ich schon liegen habe, oder ob ich erst einmal den originalen drin lasse. Eigentlich sollte man es dem Riemen doch ansehen, wenn er verschlissen ist? Oder reißen die ohne jede Vorwarung?

Ich werde den Riemen wohl noch ausbauen und dann genauer prüfen, da man eingebaut doch nicht so gut sehen kann, wie er aussieht.

Gruß

Tilo
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#7

Beitrag von robin-1712 »

Da frage ich mich nun, ob ich nicht doch den angeblich besseren Neopren-Riemen gleich einbaue, den ich schon liegen habe,
nimm lieber direkt den neoprenriemen. die einen sagen zwar das der orig auch lange hielt/immer noch hält, anderen ist er aber einfach im flug gerissen. ich habe mit nem gerissen noch keine erfahreung *zumGlück* aber würde es nicht drauf ankommen lassen (ist wie einmal zu wenig kontrollieren ;-) )habe jetzt den gelben kevlarriemen von FW drin. der ist echt perfekt! absolut kein verschleiß :-) kann ich nur empfehlen. aber wenn du den neopren eh schon zu hause liegen hast soll ders auch tun. ist auf jedenfall besser als der align.
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Gruß, Robin
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Heling
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#8

Beitrag von Heling »

So, da bin ich noch mal. Ich habe nun den HeRo-Riemen genauer angeschaut. Ich kann keine akut bedrohlich aussehenden Schäden erkennen. Zur Anschauung füge ich noch zwei Fotos bei von Stellen, die mal ernst werden könnten. Der Riemen läuft auch tadellos über die Riemenräder.

Was haltet ihr von dem Riemen, sind die Fussel noch im normalen Bereich?

Gruß Tilo
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Helicopterus
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#9

Beitrag von Helicopterus »

Hallo Tilo,

solche kleinen Faserspuren habe ich auch, schon im Neuzustand. Für mich i. O.
Wichtig ist aber auch:

Im Zahnriemen befindet sich eine fast undehnbare Gewebestruktur und die muss i. O. sein.
Wenn Du den Riemen zwischen den Händen spannst, sollte bei gestrafftem Riemen ein deutlicher, definierter Widerstand zu spüren sein.
Verhält er sich hingegen beim Spannen ähnlich einem Gummiband, ist die Gewebestruktur zerstört u. der Riemen Schrott, da die Fasern partiell zerrissen sind.
Naja, die Zähne müssen natürlich auch noch alle da sein und der Rand darf icht aufgefasert/abgerieben sein.

Grüsse,

Jens
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Heling
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#10

Beitrag von Heling »

Hallo Jens,

ich haben den Riemen schon mal mit den Händen gespannt, da zeigt sich keinerlei sichtbare Dehnung, selbst dann nicht, wenn ich ein Ende um einen feststehenden Türdrücker mit rundem Querschnitt (wg. Biegeradius) schlinge und dann entsprechend vorsichtig ziehe. Da der Riemen ansonsten wie neu aussieht und Du sagst, daß die Faserspuren normal sind, gehe ich inzwischen davon aus, daß der Riemen i.O. ist.

Daher habe ich nun beschlossen, den Riemen wieder einzubauen und zu schauen, was er so macht. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, daß der so ganz aus heiterem Himmel reißen wird. Normalerweise sollten doch erst Verschleißspuren zu sehen sein, bevor ein Defekt auftritt :?: :roll:

Gruß

Tilo
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Helicopterus
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#11

Beitrag von Helicopterus »

Wenn sich der Riemen definiert definiert spannen lässt und die Spannung erhalten bleibt, dann i. O.
Kannst Du gut auch im eingebautem Zustand nochmal testen.
Aber spanne nach dem Test nicht zu stark, der Riemen sollte ohne Gewalt noch zusammengedrückt werden können. Ich teste das z. B. mit einem Schraubendreher, mit dem ich eine Riemenseite im Bereich des Heckrohreintritts an die gegenüberliegende Seite drücke.

Grüsse,

Jens
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#12

Beitrag von Heling »

So in der Art hatte ich den Riemen beim Einbau auch gespannt, allerdings habe ich mit einem Finger gedrückt. Schraubenzieher sind manchmal scharfkantig, so daß der Riemen beschädigt werden könnte.

Gruß

Tilo
Viele Grüße
Tilo

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#13

Beitrag von helijonas »

ich habe gleich beim rex zusammenbauen den gelben kevlarriemen eingebaut, der sich auch beim erstflug am sonntag nach 1nem flug gelockert hatte, sodass ich ihn neu spannen musste und das heck neu einstellen musste (nicht vergessen!).
er dehnt sich also scheinbar erstmal ein bissl aus.

also ich würd mich weiter nicht wundern und den rundum sorglos kevlarriemen nehmen, damit wirst du glücklich! :-)
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