Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

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Sniping-Jack
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#16 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Sniping-Jack »

Es gibt auch große Gummitüllen und große Hülsen. ;)
Wie es nun genau beschaffen und dimensioniert ist, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Wenn du nämlich zu viel Weg hast, ist das auch nicht unbedingt förderlich, wenn die Mechanik in der Zelle quasi ein Eigenleben entfalten kann. Es sollen schon primär hohe Frequenzen gedämpft werden, die vom Heck und vom Getriebe verursacht wereden. Ungenauigkeiten vom Rotorkopf hingegen sollten gar nicht erst auftreten. Klar kannst du auch die wegdämpfen, aber das ist imho nicht so ganz der Sinn und Zweck.
Trotzdem: Ich kann zwar nicht sehen, wie hart oder weich deine Dämpfer sind, aber ich glaube dir gerne, dass die prima funktionieren. Ich würde nur nicht von vorneherein bei kleineren Dämpfern deren Funktion verneinen. Ausserdem spielt dabei auch die Dämpfung des Fahrwerks selbst noch eine Rolle. Bei mir sind es Moosgummiräder, weswegen die das Gras ersetzen. Alles andere machen die Gummis absolut hinreichend. Und falls nicht, ist es kein Ding, etwas größere einzubauen.

Ansonsten: nettes Teilchen hast du da. :D
Grüße,
Jack
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Rundflieger
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#17 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Rundflieger »

Sniping-Jack hat geschrieben:Bei den Supersoftstarts mancher Regler werden solche kritischen Drehzahlbereiche viel zu langsam durchfahren, weswegen es fast immer zu solchen Problemen kommt.
Das ist leider etwas zu kurz gesprungen, denn du musst diesen "kritischen Drehzahlbereich" beim Runterfahren ja nochmals durchlaufen - und zwar seeehr langsam ...
Oder hat jemand eine zuschaltbare Rotorbremse ?

> Wer kein Scale hat, soll einfach von Hand anlaufen lassen, dann hat sich das meist schon.
Richtig - man wird die böse Überraschung dann eben erst nach der Landung erleben ...
Immerhin ist man dann wenistens einmal geflogen ;-)

mfg Gustav
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skysurfer
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#18 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von skysurfer »

Hi Gustav,
Rundflieger hat geschrieben:man wird die böse Überraschung dann eben erst nach der Landung erleben ...
oder man nimmt negativ Pitch nach dem Ausschalten um schnell aus diesem Bereich zu kommen.
----------------------
Grüsse Hans-Peter

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Peter F.
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#19 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Peter F. »

skysurfer hat geschrieben:oder man nimmt negativ Pitch nach dem Ausschalten
So man es hat, als Scaler...
Bei minus 12° steht der Rotor allerdings schnell. ;-)
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Sniping-Jack
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#20 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Sniping-Jack »

Oder hat jemand eine zuschaltbare Rotorbremse ?
Jupp, genau wie oben schon gesagt. Und auch mit Scale hat man neg. Pitch - also ich zumindest. Nicht so viel, klar, aber ich habe ihn.
Zumindest reicht es, um die Drehzahl noch hinreichend sanft, aber nicht mehr endlos langsam zu drosseln. :)
Grüße,
Jack
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Heckenschneider
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#21 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Heckenschneider »

Hallo,

bei meiner Hughes gibt es diese Resonanzen auch und das nicht zu knapp, mit Gummi's läßt sich da schon einiges ruhiger machen.

Aber eine andere vieleicht sogar interessante Lösung ist, die Zelle und das Chassie auf beiden Seiten mit Zugfedern zu verbinden, einmal werden auftretende Schwingungskräfte "verbraucht" und zudem kann die Vibration durch die Zugfeder nicht an das Chassie weitergegeben werden.

Wenn man Service macht, werden die Federn einfach ausgehängt und später wieder eingehängt.

Bin gerade dabei das für meine Zelle vorzubereiten, habe aber das noch nicht vorzeigefähig eingebaut.

Gruß
Heckenschneider
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EagleClaw
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#22 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von EagleClaw »

Reine Federn würde ich nicht machen, da diese keine Schwingungsenergie "verbrauchen". Dazu bedarf es einer Dämpfung. Nur mit Federn kanne s sogar passieren, dass sich dein Chassis im Rumpf aufschwingt und noch mehr Schaden anrichtet. Deswegen setzen ja viele auf Gummis, da diese Dämpfungseigenschaften aufweisen.

Drehzahlresonanzen beim Hoch- und Runterfahren kann man sehr leicht mit Pitchpumpen verringern.
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Sniping-Jack
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#23 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Sniping-Jack »

Jupp, Federn verschärfen die Probleme eher statt sie zu beseitigen.
Die Federn in einem Stoßdämpfer z.B. sind nur dazuda, dem Fahrzeug darüber eine bestimmte Position über der Straße zu geben und eben den Dämpfer in der Mitte, bzw darüber zu halten, so dass sich nach einer Bodenwelle wieder ein neuer Federweg aufbauen kann. Würde man den Dämpfer entfernen, würde das Fahrzeug so gut wie unfahrbar werden. Entfernt man den Dämpfer, sackt die Karosse ab und es gibt keinen Dämpfungsweg. Beides zusammen bildet also eine untrennbare (funktional, nicht mechanisch) Einheit.
Beim Heli mit Fahrwerk (statt Landegestell) kann man das ebenso machen: richtige kleine Stoßdämpfer einbauen, dann ist auch Schluss mit dem Aufschaukeln. Das erspart aber nicht die Entkoppelung von Zelle und Mechanik. An diesem Problem werkle ich auch gerade. Was heißt Problem, es geht halt um die Detaillösung und wie man den Service dabei möglichst simpel halten kann.
Mehr Punkte zur Befestigung als am Zellenboden sind dabei aber erstmal nicht vorgesehen, ich versuche die Einleitung so großflächig wie möglich zu mahcen, um die Zelle zwar gedämpft, aber dennoch so "pendelunwillig" wie möglich zu machen. Das erscheint mir praktikabler als mehrere Befestigungspunkte über die Mechanik verteilt.
Grüße,
Jack
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guterolli
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#24 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von guterolli »

Ich kann da leider nicht mitreden. Meine Bo läuft ohne Schwingungen oder schütteln hoch und auch beim Auslauf kann ich nichts feststellen. Die Mechanik ist fest mit dem Rumpf verschraubt und mit 2 Streben von unten (Mechanik) nach oben(Rumpf) abgestrebt (auch eine feste Verbindung). Läuft tadellos.

Gruß Gerd
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Sniping-Jack
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#25 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Sniping-Jack »

Klar, wenn deine Mechanik seidenweich und absolut rund läuft, warum nicht. :)
Aber das ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Nur dass da keine falschen Vorstellungen aufkommen. ;)
Grüße,
Jack
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Heckenschneider
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#26 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Heckenschneider »

Wenn die Mechanik schön weich läuft, schüttelt sich da nix, da bin ich auch sicher.

Nochmal kurz was zu den Zugfedern:
Ich habe momentan das Chassie mit Kabelbindern schräg an beiden Seiten mit dem Rumpf verbunden. Seitdem geht es von den Vibrationen her ,o.k. nicht vollkommen weg, aber die Hughes ist durchaus fliegbar.

Daher kam ich auf die Idee ob ich die Verbindungen durch Zugfedern ersetze. Nachteil ist natürlich, bricht die Feder reisst Sie sicher den Heli mit. :roll: :shock:
Das das ganze sich so noch aufschwingen kann stimmt, daran habe ich nicht gedacht. :oops:


Am besten ist natürlich dem Heli die Vibs vollkommen auszutreiben, aber das tu ich mir so nicht an, das müßte dann schon mit einem Crash verbunden sein.(Den ich hoffentlich nicht haben werde *aufholzklopf*)

Na mal sehen was ich da mache.

Gruß
Heckenschneider
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helipower59
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#27 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von helipower59 »

guterolli hat geschrieben:Ich kann da leider nicht mitreden. Meine Bo läuft ohne Schwingungen oder schütteln hoch und auch beim Auslauf kann ich nichts feststellen. Die Mechanik ist fest mit dem Rumpf verschraubt und mit 2 Streben von unten (Mechanik) nach oben(Rumpf) abgestrebt (auch eine feste Verbindung). Läuft tadellos.

Gruß Gerd

Genau so ist das auch bei meinem Wolf mit Rex-Mechanik.
Da schüttelt sich nix auf.Mechanik ist unten 6 -fach verschraubt und oben mit 6 Winkel verstrebt.
Gruß,Michael

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#28 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Rundflieger »

Heckenschneider hat geschrieben:Am besten ist natürlich dem Heli die Vibs vollkommen auszutreiben ...
Da wirst Du u.U. heftig auf Granit beissen !

Habe bei meinem Heli wirklich alle Register gezogen. Über ein ganzes Jahr gefummelt und experimentiert. Der Heli schwebt perfekt und da zittert nichts - nicht mal die Antenne.

Trotzdem muss ich auf festem Boden auf einem Läufer (kleiner Teppich) starten und landen - will ich den Heli heil nach Hause bringen. Und ich muss vor dem Hochlaufen "anschieben" - will ich nicht riskieren, dass sich der Heli zerlegt. Beim Auslaufen beobachte ich immer folgendes: bei ca. 1/3 Drehzahl schüttelt es den Heli erst von rechts nach links (gefährlich). Das wird dann abgelöst durch ein Heben und Senken des Schwanzes. Dann ist Ruhe. Das ist dem Heli einfach nicht abzugewöhnen !

Bin mal auf dem Läufer gestartet und auf festem Boden gelandet. Beim Auslaufen hat das Ding wie wild zu tanzen begonnen - konnte nicht beide Bügel des Landegestells gleichzeitig auf dem Boden halten. Viel hat da nicht gefehlt und der Heli wäre umgefallen ...

mfg Gustav
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#29 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von Heckenschneider »

Wenn die Vibs nicht so ernorm viel Bewegungsenergie generieren würden :evil: , wäre dieser Fred wahrscheinlich überflüssig.

Den Granitbiss sehe ich genauso wie Du, das ist Filigranarbeit bis ins feinste Detail und kann selbst dann erfolglos sein. :(

Die Ausbruchsversuche beim Landen, inclusive das heben und senken des Schwanzes, kenne ich von meiner Hughes auch.

Dann bleiben nur die Dämpfungselemente, in welcher Form auch immer. Das komplett feste Verschrauben des Chassies am Rumpf fruchtet ja nur, wenn auch die Mechanik entsprechend wenig Vibrationen hat, sonst wirds richtig laut, oder die Vibs richten sich nach innen aus. :shock:

Gruß
Heckenschneider
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faxxe
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#30 Re: Wie macht man einen Rumpfheli leise ...?

Beitrag von faxxe »

Hallo,
da ich bei meinem Hurricane im Hughes-Rumpf auch mit Vibrationen kämpfe, bin ich gerade auf der Suche nach gedämpften Befestigungsmöglichkeiten. Bei Schweighofer.at z.B. werden diese Teile unter der Bezeichnung "Schwingmetall" geführt: http://www.der-schweighofer.at/suche?ex ... tSuche.y=0

-Heimo
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