Baubericht - RAH-66 Comanche

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Und weiter gehts

Aber habe festgestellt, dass neuer Spachtel sich doch um Welten besser verarbeiten lässt, als schon etwas alter, der zu lange offen stand. Wenn alles klappt, werde ich die Urform am WE lackieren. Dann kann sie anderthalb Wochen trocknen und aushärten, während die Agusta mal weiter gemacht wird und die Trennebenen entstehen.
Aber mal sehen wie es funktioniert.

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So...gemäß Zeitplan habe ich heute lackiert. Aber die Lackprobe hat mir ne Überraschung gebracht. Das geplante Rot hat auf der Grundierung net gehalten Dafür hab ich jetzt Chromfarbe genommen
Der Rumpf hat zwar noch paar Sachen, die nicht so toll sind, aber irgendwann muss ma Schluss sein. Bilder gibts dann gleich.

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Bilder gibts dann gleich.

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Soooo... Die Urform ist fertig. Die hat jetzt gute anderthalb Wochen Zeit durchzuhärten.

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Hab dann heute auch meine "Werkstatt" eingerichtet. Also meinen 3m-Tapeziertisch aufgestellt. Kann da schön die Feldeinteilung nutzen. Jeweils 1m Faserzuschnitt, Formbereich und Harzbereich (von oben nach unten). Leider habe ich keine externe Werkstatt oder n großen keller, wo ich das mache könnte also mache ich es im Wohnzimmer. Dort ist es auch durchgehend warm genug für die Harzverarbeitung. Wer das nachmachen will, bitte an die ausreichende Lüftung denken!!

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Für die Durchführung des Ganzen kann ich wärmstens die Dokumente und Videos bei R&G empfehlen: www.r-g.de
Dort gibt es auch ein Dokument zum Formenbau mit GFK, an das ich mich im Groben halten werde.

Dann haben wir hier die Zutaten:
- Laminierharz mit Härter
- Gelcoat mit Härter und weißer Farbe
- Formenharz mit Härter
- Füllstoff Glasfaserschnitzel
- Füllstoff Baumwollflocken
- Trennwachs
- Folientrennmittel
- Küchenwaage
- Becher, Holzspatel, Holzspieße zum Harz mischen
- Pinsel, Lappen, Schwamm zum Auftragen
- Glasfaser-Schere (mikroverzahnt)
- Messer, Skalpell, Stechbeitel
- Feinspachtel
- Schrauben

Nicht zu sehen sind das Glasfasergewebe, Latexhandschuhe (ungepudert) und die Materialien für die Trennebenen.

Wozu ich das alles brauche, werdet ihr dann sehen.

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Los geht es mit den Trennebenen. Dazu wird der Umriss des Comanches auf das Holz übertragen. Hierzu nehmen wir beschichtete Pressspanplatte.

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Der angezeichnete Umriß wird dann ausgeschnitten...

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...so dass das Urmodell bequem reinpasst.

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Die ausgeschnittenen Trennebenen werden nun mit Abstand auf eine weitere Platte aufgebracht. Dort wird dann das Urmodell reingelegt.

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Apropos Urmodell. Das wollte ich heute mit Grundierwachs behandeln. Bis ich dann feststellte, dass das Grundierwachs den Lack auflöst Jetzt muss ich mir wieder was Neues einfallen lassen *grummel*

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Kurzer Zwischenstand:

Nach 5 Schichten Epoxy ist der Rumpf wieder weiß Leider hat es mir durch den blöden Chromlack die Oberfläche versaut, so dass ich die 5 Schichten auch gebraucht habe, um den Rumpf wieder zu glätten. Ist zwar nicht wie vorher, aber es ist ok.

Ich hoffe jetzt kann ich endlich übermorgen die Trennebenen machen.

P.S.: Nicht von den Farbunterschieden täuschen lassen. Das eingefärbte Epoxy verläuft so gut, dass mitunter die alte Farbe durchscheint.

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So Jungs und Mädels...jetzt brauch ich ma kurz eure Meinung.
Die Wahl der Trenneben für die Rumpföffnung steht bevor und ich hatte eigentlich vor das Ganze nach Version A zu machen. Nun fiel mir heute aber ein, dass evtl. Version B auch nicht schlecht wäre.

Version A:
+ steiferer Rumpf
- kleinere Rumpföffnung (Montage)

Version B:
+ steiferer Rumpfausschnitt
+ bessere Mechanikmontage
- Rumpf ist stärker geschwächt

Was würdet ihr nehmen/bevorzugen? Wenns geht mit Begründung

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Die ersten Trenneben sind gesetzt. Dazu wird das Urmodell mit Grundierwachs behandelt und dann mit Gips auf der unteren Platte befestigt. Ich hab mir ein paar Markierungen gemacht, damit ich auch halbwegs die Mitte treffe.

Jetzt geht es an die Trennebenen für den Rumpfausschnitt.

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Die Trennebenen für den Rumpfausschnitt habe ich aus 5 mm Spanplatte gemacht, weil die ja nicht so groß sind, wie die große Platte und daher nicht so steif sein müssen. Die Form habe ich mir mit Papierschablonen ermittelt und dann ausgesägt. Damit etwas Stabilität reinkommt, werden die EInzelteile verleimt.
Die Fugen zwischen Trennebene und Urmodell werden mit Feinspachtel geschlossen und scharfkantig abgezogen.

Im Fenestron-Auschnitt habe ich eine lackierte (zum Schließen der Oberfläche) Papprolle eingebracht. Die dadurch entstehende Öffnung dient mir nur zum späteren Laminieren. Der eigentliche Fenestron-Ausschnitt ist größer und wird am Rumpf ausgeschnitten.

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Auf das fertige Urmodell mit Trennebenen kommen 3 Schichten Grundierwachs. Das Ganze wird dann über Nacht stehen gelassen, damit die Lösemittel sich verflüchtigen können. Dann kommt eine Schicht Folientrennmittel.

Nun gehts ans Harzen. Zuerst kommt eine Schicht Formharz. Formharz ist tixothrop eingestellt, d. h. es läuft an senkrechten Wänden nicht herunter, und unter Vakuum hergestellt, damit es keine Luftblasen gibt. Das bildet dann die Oberfläche der Form. Hier ruhig großzügig arbeiten und darauf achten, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden und die komplette Oberfläche bedeckt ist.

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Auf das nasse Formharz werden dann Glasfaserschnitzel gestreut. Diese verhaken sich teilweise im Formharz und bilden dann mit der nächsten Harzschicht eine bessere Verbindung. Dabei ruhig großzügig sein, alles was nicht anbindet, wird später abgesaugt.

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Das Ganze jetzt ca. 2h gelieren lassen.

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Weiter gehts mit dem Absaugen der Glasfaserschnitzel.

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Dann wird Harz aufgebracht und an die scharfen Innenecken zusätzlich mit Baumwollflocken angedickt.

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Dann folgt eine Lage Glasfasergewebe. Hierbei kommt es auf die Art der Bindung an. Leinwandbindung (1/1) läßt sich nicht gut drapieren, also um Ecken legen. Daher sollte man Köper- oder Atlasbindung verwenden.
Näheres hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bindungslehre

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Und dann folgt noch Stützmaterial. normalerweise nimmt man dazu Glasfaservlies mit hohem Flächengewicht. Ich nehme dazu einfach Haushaltsrolle. Erstens ist es auch Vlies und wird steinhart, zweitens ist es billig

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Von dem Stützmaterial kommen 3 Lagen drauf.

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Da mir das mit 3 Lagen Küchenrolle und 1 Lage Glasfaser zuviel Bewegung beim Laminieren war, hab ich nach der ersten Lage Küchenrolle gelieren lassen. Nach ca. 2 h kamen dann die beiden restlichen Lagen drauf.

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Und nach weiteren 2 h kkam noch eine Lage Formharz drauf. Das gibt ne gescheite Optik und Oberfläche.

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Weiter gehts am Donnerstag. Dann wird das ganze entformt und für die zweite Seite vorbereitet.
Bis dahin ist erstma Feierabend. Allen ein frohes Weihnachtsfest

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Nach fast 2 Tagen Aushärten ist die erste Formhälfte fertig. Nun wurde ausgepackt
Trennebenen entfernt und das Ganze gereinigt. Hat auch zu 90% sehr gut geklappt. Nur an einer Stelle hat die Urform gelitten, aber nicht schlimm. Jetzt kommen die Trennebenen für den Rumpfausschnitt wieder drauf und dann wird die zweite Hälfte laminiert.

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Selbe Prozedur auf der 2ten Seite.

Trennebenen aufbringen und 3x Grundierwachs sowie Folientrennmittel drauf.

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Dann Formharz.

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Dann Glasfaserschnitzel.

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Damit dürfte dann auch die Frage von Skysurfer

fehlt Dir nachher nicht 5 mm in der Gesamtbreite durch die 5 mm Trennebene

geklärt sein oder?