Ich kenne den Graupnerlader nicht, aber kurz was allgemeines zu dem geschilderten "Problem".....
Die einzuladende Kapazität ist nicht direkt an die Zellspannung gebunden. Wenn ich dem Lader sage, das bei 4,20 V / Zelle Ende des CV-Ladens ist, dann ist dort Ende. Wenn ich bei 4,19 V / Zelle abschalten lasse heißt das nicht, das zwingend sehr viel weniger in die Zellen paßt, da erst bei 1/10 C Ladestrom der Ladevorgang beendet wird. Letztendlich würde das irgendwas im Bereich 0,5 - 1 % max. der Kapazität ausmachen. Oder andersrum : Wenn wir nominell von 4,2 V ausgehen muß bei 4,25 V nicht mehr in die Zellen passen. Es wird länger auf CV geladen und bei einem höheren Rest-Wert des Ladestroms ( immer noch 1/10 C ) abgeschaltet. Wenn ich 120 % für eine Sicherheitsschaltung zulasse, dann schaltet der Lader eben nach Kapazität ab - auch wenn 1/10 C noch nicht erreicht sind. Das kann aber z.b. auch der Fall sein, wenn der Zell-Gap ( Drift ) sehr groß ist und während des Balancings immer wieder nachgeschoben werden muß - die real eingeladene Kapazität wird nicht der Lademenge des Akkus im Endzustand entsprechen, da für das Balancing ja die Zellen mit höherem Spannungsniveau etwas entladen werden, wodurch Kapazität entnommen wird, die wieder nachgeladen werden muß.
Ausnahme wäre ein Lader, der über den Balancerport die Einzelzellen über jeweils eigene Ladestufen auflädt, anstatt Zellen zum Angleichen zu entladen.
Und hier kann bereits die Ursache liegen, je nachdem ob nach dem Balancing noch einmal nachgeladen wird oder nicht, bzw. wo evtl. eine Toleanzeinstellung zum tragen kommt, bei der nicht mehr nachgeladen wird.
Andere Möglichkeit : der Lader schaltet nicht bei 12,6 V das CV-laden ab. Dabei haben die Zellen z.b. 4,22 - 4,19 - 4,19 V - wird nun balanciert wird Zelle 1 auf 4,19 V entladen, die Pack-Spannung beträgt dann 12,3 V - wenn kein nachladen erfolgt "fehlen" einem 0,3 V am Pack, lädt man manull noch einmal nach dürften das je nach Kapazität des Akkus irgendwas um die 10 - 20 mAh werden. ( Ich hab mal nicht auf 1/1000 V die Werte gewählt, so wird es einfacher zu erkennen )
Is alles bisl tricky, weil man das nur dann exakt sagen kann, wenn man die Technik des Laders genau kennt - das hier soll nur die Möglichen Ursachen klären und ist nicht pauschal gültig. Und mach dir keine Sorgen - ich kenne einige, die ihre Zellen nur im Li-Ion-MOdus laden ( 4,1 V / Zelle ), weil sie die Meinung vertreten, das die Packs dann länger leben. Kann ich nix zu sagen. Man kann aber auch bei der Variante mal testen, wie es sich mit der nutzbaren Kapazität verhält, dann hat man irgendwo nen Bezug zu den 0,1 V / Zelle Spannungsunterschied, um sich auszurechnen, was letztendlich vom Lader "unterschlagen" wird
